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Fates Warning - Awaken The Guardian

Review

Es hat sich nichts geändert – auch heute (1998) zünde ich andächtig eine Kerze an, wenn ich diesen Klassiker auflege. Fates Warning, für mich die erste Band, die die klassischen progressiven Elemente mit hartem Metal einfallsreich und originell zu mischen verstand, schleuderten hier eine melodische Klatsche nach der anderen ab. Nachdem das Debut noch extrem NWOBHM und insbesondere Maiden-Huldigungen enthielt, haben Fates Warning bereits auf Ihrem Zweitwerk „The Spectre Within“ diesen (besseren) Weg eingeschlagen. Musikalisch ebenso stark, bietet Awaken The Guardian vor allem traumhafte Gesangsmelodien, die mir jedesmal einen Schauer über den Rücken jagen. Leider musste John Arch aufgrund was weiss ich nach dieser Scheibe den Hut nehmen. Ehrlich gesagt trauere ich diesem Verlust immer noch nach, denn Fates Warning haben anschliessend mit ihrem neuen Sänger Ray Alder einen gänzlich anderen (ebenfalls starken) Weg eingeschlagen. Leute, diese Scheibe sollte man einige Male auf Kopfhörer auf sich einwirken lassen, bevor man irgendeinen Kommentar abgibt.

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11.10.1999

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5 Kommentare zu Fates Warning - Awaken The Guardian

  1. guardianprophet sagt:

    Eigentlich ist es unmöglich, dieses Meisterwerk in Worte zu fassen. Ich höre schon seit fast 16 Jahren Metal und kenne diese Scheibe schon sehr lange. Man muß die CD sehr oft hören, je öfter man sie hört, umso heftiger wird die Wirkung. Bis hin zur vollkommenen Sucht. Gottsänger John Arch steuert durch seine genialen Gesangslinien und Refrains maßgeblich dazu bei. Die meist zweistimmige Gitarrenarbeit und das göttliche, vertrackte Drumming, die genialen Breaks, aber auch die Stimmungen, die dieses Album vermittelt, sind nicht von dieser Welt. Basta !! Die definitiv beste Scheibe aller Zeiten, meiner Meinung nach.

    10/10
  2. feanor sagt:

    Überragend… aber die Referenz in Sachen ProgMetal ist und bleibt Psychotic Waltz – Into the Everflow

    9/10
  3. Anonymous sagt:

    Gilt das gleiche wie für "Specter within": Zeitloser Klassiker, F. W. auf der Höhe ihres Könnens. Eine der besten Metalscheiben aller Zeiten! Auch hier 12 von 10 Punkten!

    10/10
  4. Milch sagt:

    FATES WARNING bringen ja ein neues Album raus, da dachte ich ich entstaube mal diesen FW-Klassiker. Wenn ich mich nicht irre war das sogar eines der ersten (richtigen) ProgMetal-Alben überhaupt, da kann wirklich schonmal „andächtig eine Kerze anzünden“ ;). Allein der falsettartige Gesang will mir nicht zusagen, das ist aber Geschmackssache. Ist halt ein Relikt des 70er/80er-Heavy Metals. Aber trotzdem besitzen die Stücke teilweise eine dermaßen prägnante Dramaturgie, hier macht einfach alles Sinn. Schade dass zeitgenössischer ProgMetal nicht diese Klasse erreicht, auch wenn ich mir sicher bin, dass Bands wie Haken oder Leprous durchaus Potenzial haben.

    10/10
  5. Werner sagt:

    Morjen Morjen metalhos,
    die Review trifft den Nagel auf den Kopf!

    Ich eirnnere mich noch genau, wie ich mir gleich am Erscheinungstag die Schallplatte kaufte und andächtig lauschte und das Ding tausende von Male über Jahre hörte .

    War für mich in den 80ern die einzige perfekte Alternative zu Iron Maiden.

    Zumal der Sänger damals auf den Bildern im Plattencover extreme Ähnlichkeit zu Bruce Dickinson hatte:

    Auch ich lag des nachts mit Kopfhörern im Bett und ließ das Teil Mal um Mal laufen – ach wie schön!

    Achtung, ich hab da tolle News für dich – 2016 waren Fates Warning auf einigen Festivals und spielten die Awaken the guardian komplett mit dem alten Sänger John Arch!!!!

    Ich hab mir den Stream damals auf Amazon Prime gekauft: Fates Warning: Awaken the guardian live.
    Leider ist die Tonspur sehr leise – aber sonst stimmt alles vom Sound.

    Die alten Recken das zelebrieren zu sehen, jagte mir die Gänsepelle hoch.
    Ich bin der Truppe bis heute (2024) treu geblieben – ist und bleibt eine meiner liebsten 10 Bands auf dem Planeten, leider befindet man sich wohl in der Auflösung, ich las da irgendwo, daß man nicht weiß, ob man weiter machen kann, da alles sehr kostenaufwendig und die Musiker wohnen weit auseinander.
    Es gab aber auch noch einige tolle Nebenprojekte unter anderem mit dem alten Sänger oder auch mit Mike Porntnoy (zieh dir mal die beiden Alben von O.S.I. rein – insbesondere die erste Scheibe ein Meilenstein der Rockgeschichte.

    Und ja, ich schließe mich einem Vorredner an, der der Awaken eine klare 12/10 geben wollte –
    ist in der Tat so ein Überbrecheralbum. So was gibts nur ganz ganz selten.

    Was mich persönlich ärgert, daß die nie kommerziell richtig erfolgreich und reich wurden mit ihrer Mucke !
    Danke, daß ihr das Album hier erwähnt habt, ich finde zwar eigentlich alle Scheiben von denen klasse, aber das Album läutete eine Ära ein und blieb einzigartig.

    10/10