Auf Grund der Tatsache, dass diese Burschen erst seit dem Jahr 2008 als Band zusammenspielen und offenbar mit vorliegender EP auch erst debütieren, dürfte man hierzulande bisher wohl noch gar nichts von dieser Truppe aus dem kalifornischen San Diego mitbekommen haben.
Daran wird sich aber demnächst etwas ändern, denn der Fünfer versteht es trotz offensichtlich noch mangelnder Routine, schon verdammt gut, mit vielschichtigen wie auch abwechslungsreichen und genreübergreifenden Kompositionen zu imponieren. Abwechslung regiert das Bild auf „Sins Of A Life Past“, wobei diese sowohl auf die dominierenden, soundprägenden brachialen Riffs zutrifft, die von PANTERA ebenso inspiriert klingen, wie auch von MACHINE HEAD, aber auch auf die Gesangsdarbietung, die man offenbar aufgeteilt hat.
Diesbezüglich behält der vorwiegend dem Modern-Thrash sehr affine Chris Olson, der aber auch den (Melo) Death-Grunzgurgler gut drauf hat, die Oberhand und versteht es gekonnt aggressiv, aber niemals aufgesetzt, vorzutragen. Ein nicht unwesentlicher Beitrag zur Gesamtwirkung kommt auch von Gitarrist Jon Blair, der mit exzellentem Klargesang zu überzeugen weiß und für Akzente sorgt.
Speziell dadurch ruft die Chose auch die früheren SOILWORK in Erinnerung, wie man sich durchaus auch die alten MNEMIC erwähnen kann, exklusive deren Vorliebe für Experimentelles. Unzählige, gut umgesetzte und dargebotene Gitarrenharmonien lassen uns obendrein noch wissen, dass auch im kalifornischen Süden die Herren von IRON MAIDEN hochgeschätzt werden, selbiges werden FATES DEMISE aber wohl auch nicht abstreiten, wenn von IN FLAMES die Rede ist.
Kurzum: Eine gut ausgewogene, gelungene Debüt-EP – ein Longplayer darf gerne nachgereicht werden!
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