Fatal Force - Fatal Force
Berechtigterweise kommen diese Zeilen erst elf Monate nach der Veröffentlichung, schließlich kam diese auch mindestens elf Jahre zu spät. Wer allerdings potenzielle Mitstreiter von HAREM SCAREM sucht und auch sonst auf hart rockenden, ähm, Hardrock steht, dürfte sich mit dieser Scheibe ziemlich gut bedient fühlen. Mats Levén hat schon für Saitenhexer MALMSTEEN und THERION geträllert, die Produktion ist gut, die Songs werden routiniert und mit den nötigen (musikalischen) Posen dargeboten. Die vergleichsweise krachende Eröffnung ’Caveman’ dürfte sogar bei SAXON-Freunden ankommen. Prinzipiell ist dieses Debüt einer Veteranen-Vereinigung also ordentlich, aber das darf man von einem Trio, das auf einen recht ausführlichen Lebenslauf verweisen kann, auch erwarten. Fraglich ist nur, ob es wirklich Sinn macht, eine Scheibe zu empfehlen, die jeder, der sich seit einigen Jährchen für dieses Sparte interessiert, schon diverse Male so oder so ähnlich besitzt. Sammler von melodischem Hardrock können im Prinzip zugreifen, sollten aber keine Überraschungen erwarten. Technisch überdurchschnittlich gut, ist das Produkt trotzdem so künstlerisch austauschbar, wie man es von einer typischen Veröffentlichung in diesem Genre kennt.
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