Nach 21-jähriger Studiopause seit dem letzten Werk „Bad Bad Girls“ melden sich die Hard Rocker von FASTWAY um Ex-MOTÖRHEAD-Gitarrist “Fast” Eddie Clarke mit einem neuen Album zurück, das zwar niemanden überraschen, die Herzen von Hard-Rock-Fans jedoch eindeutig höher schlagen lassen wird.
Zehn Kompositionen finden sich auf „Eat Dog Eat“, die allesamt in dieselbe Kerbe schlagen, jedoch für sich genommen mit eigenem Charme und eigenen Highlights aufwarten können. Mal getragen und emotional („Dead And Gone“), mal lässig und entspannt groovend („Deliver Me“), mal mitreißend und dynamisch („Leave The Light On“, „Sick As A Dog“) zockt sich die auf drei Musiker zusammengeschrumpfte Kombo durch die Spielzeit von einer Dreiviertelstunde, das Tempo ist eher gemäßigt, sodass den niemals ausufernden oder übertrieben Soli Eddie Clarkes viel Raum gewährt wird und auch der warme, charismatische Gesang Toby Jepsons sich optimal entfalten kann. Ähnlich dreckig und rotzig rockend wie MOTÖRHEAD gehen FASTWAY zwar nie zu Werke, auch wenn einige Parallelen im Gitarrenspiel doch deutlich heraus zu hören sind, stattdessen wagen die Briten so einige Ausblicke gen Blues Rock, was besonders Jepsons Stimme sehr gut zu Gesicht steht.
„Eat Dog Eat“ macht verdammt viel Spaß und gewährt dem Hörer die Chance, den Alltag abzuschalten, sich zurück zu lehnen, zu genießen und einfach gute Laune zu bekommen. Schade nur, dass es dem Album an richtigen Hits fehlt, denn so läuft „Eat Dog Eat“ ein wenig Gefahr, zwischen den vielen sehr guten Veröffentlichung in diesem Genre unterzugehen. Aus diesem Grunde gibt’s zwar keine bedingungslose Kaufempfehlung, das Reinhören sei Genrefans aber dennoch wärmstens ans Herz gelegt!
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