Farewell To Freeway - Only Time Will Tell
Review
„Only Time Will Tell“ – was für ein passender Titel für das zweite Album von FAREWELL TO FREEWAY. Denn ob der Kanadischen Band endlich der Durchbruch gelingt, kann nur die Zukunft zeigen. Das Material auf der Platte alleine ist nicht aussagekräftig genug.
FAREWELL TO FREEWAY spielen eine Mischung aus Post-Hardcore, Screamo und Emo. Also genau die Art von Musik, mit der schon unzählige andere junge Bands auf sich aufmerksam machen wollen. Die fünf Kanadier gehen sehr melodisch zu Werke und erinnern durch ihre melancholische Grundstimmung an Bands wie FUNERAL FOR A FRIEND, während die härteren Parts Parallelen zu HASTE THE DAY oder STILL REMAINS aufweisen. Wie auf dem Debüt „Definitions“ wechseln sich verspielte Melodiebögen und hartes Metalcore-Gebolze ab, allerdings etwas vertrackter.
Nach ein paar Tracks wird deutlich: Das Album ist gut hörbar, es bleibt aber auch kaum etwas hängen. Egal, ob stärker der Emo rausgekehrt wird wie in „Smoke Signals“ oder Ähnlichkeiten zu den Landsleuten und Labelkollegen COMEBACK KID aufkommen („Here As One“), die Songs sind weder eigenständig noch einprägsam. Nur das Instrumental „Walking The Giant“ kann überzeugen.
Rein formal machen FAREWELL TO FREEWAY nichts falsch, denn die Produktion ist gut, der Sänger ausdrucksstark als auch notensicher und die Gitarren knallig. Sogar die Keyboards fügen sich gut in die Songs ein. Aber wer nichts falsch macht, macht noch lange nicht alles richtig. „Only Time Will Tell“ ist solide Durchschnittskost und nichts, wofür sich die Band schämen muss. Nur für ein aussagekräftiges, eigenständiges Werk reicht es noch nicht.
Farewell To Freeway - Only Time Will Tell
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Modern Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 38:49 |
Release | 2009-04-28 |
Label | Victory Records |