Fallstaf - Bastard Sons Of A Pure Breed

Review

Brass Metal. Das nur mal als Appetizer. Ich weiß nicht, ob FALLSTAF händeringend nach einer Neuerung gesucht haben, oder es für sie das natürlichste der Welt ist, Blasmusik mit Metal zu vermengen, eins ist jedenfalls sicher: Posaune und hardcorelastiger Thrash Metal funktionieren erstaunlich gut zusammen. Sogar so gut, dass der Band einiges fehlen würde, wenn sie auf den Einsatz ihres Bläser ‚The Hitman‘ verzichten müssten.

„Bastard Sons Of A Pure Breed“ ist eine leicht verdauliche, schlagkräftige Platte geworden, die zu unterhalten weiß. Die elf Stücke haben reichlich Power, einen amtlichen Sound und glücklicherweise auch einen Sänger, der seinen Stimmbändern nicht nur gut sitzende Shouts sondern auch klaren Gesang entlocken kann. Die Band weiß zwar das Feuer unterm Hintern zu schüren, aber echte Krachersongs konnten sie ihren Händen dennoch nicht entlocken. Solide Kost mit Aha-Effekt, denn wer Posaunenklänge bislang nicht im Metal gewohnt war, wird merken, was für eine interessante Ergänzung dieses (Metall-)Instrument für dieses Album ist.

Ein eigenes Genre wird aber trotzdem nicht draus, sorry Jungs. Als ich das erste Mal ‚brass metal‘ auf dem Zettel las, dachte ich nicht nur an eine einzige Bläserstimme, sondern gern ein paar mehr. So bleibt die Posaune leider immer zweite Geige hinter den Gitarren. SEAR BLISS haben das seinerzeit auf „Glory and Perdition“ durchaus besser in Szene setzen können.

12.12.2011

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