Fall - The Insatiable Weakness

„The Insatiable Weakness“ ist das Debütalbum der aus Texas stammenden Band FALL. Tatkräftige Unterstützung bekommen die Musiker von SOILWORK-Drummer Dirk Verbeuren. FALL bieten uns ein abwechslungsreiches und spannendes Werk melodischen Death Metals, das jedoch nicht durchgängig überzeugen kann.

Der Opener „From Ashes“ startet mit kräftigen Drums und fetzigen Gitarren, bis die starke und wuchtige Stimme von Sänger Jessie Santos einsetzt. Daraus ergibt sich ein druckvoller Sound, der sich durch den ganzen Song zieht, jedoch nicht auf jedem Titel des Albums zum Tragen kommt. „Ever Hollow“ beginnt ebenfalls sehr brachial und weist ein gutes Solo der Gitarre auf, doch im Laufe des Titels sinkt die Power und Kraft der Instrumente fortwährend. In „Harvester“ erwartet den Hörer eine kräftige und starke Powerballade, die von der weiblichen Sängerin Jessie Frye begleitet wird. Hier bieten FALL ebenfalls ein stimmiges Gitarrensolo nach Art des Hauses. Sänger Santos beeindruckt in „You Were But A Shade“ mit seiner hohen Gesangseinlage und wird von einer sanft spielenden Gitarre begleitet.

Auch wenn FALL mit „The Insatiable Weakness“ sehr wuchtig anfangen, nimmt die Kraft der Instrumente und des Gesangs im Verlauf der Platte stetig ab. Das Werk der Texaner ist sehr facettenreich, doch verliert sich der rote Faden des Öfteren. Dies lässt vermuten, dass sich die Band noch in der Selbstfindungsphase befindet. Dem Hörer wird eine Mischung aus progressivem Melodic Death Metal und Metalcore geboten, die im Grunde überzeugt, doch einige Schnitzer bereithält. „The Insatiable Weakness“ klingt nach einer härteren Variante von MORE THAN A THOUSAND. Im Gesamtpaket ist es ein hörenswertes Album, an dem Fans des Metalcore und des melodischen Death Metals Gefallen finden können. Man darf gespannt sein, wie sich FALL auf künftigen Werken entwickeln und ob sie ihre kleinen Makel ausmerzen werden.