Fall Of The Leafe - Volvere

„Volvere“ ist bereits das vierte Album der mir bis dahin unbekannten finnischen Band FALL OF THE LEAFE . Nach so vielen Outputs, so dachte ich, wird „Volvere“ sicherlich ein feines Vergnügen werden. In Wahrheit musste ich aufpassen, alles mitzubekommen, da ich beim reinhören mehrmals fast eingenickt bin. Das liegt nicht an dem Können der einzelnen Musiker. Alle sechs beherrschen ihr jeweiliges Instrument sehr gut, das Problem liegt, wie so oft, schlicht und ergreifend im kompositorischen Bereich.

Während der Opener „A Waiting Room Snap“ als einer der wenigen Songs noch mit netten Melodiebögen und filigranen Riffs kräftig nach vorne rockt, versinkt der Rest hauptsächlich in der Belanglosigkeit. Dabei spielen FALL OF THE LEAFE eigentlich eine recht ansprechende Mischung aus AMORPHIS und KATATONIA, einige PARADISE-LOST-Anleihen sind ebenfalls zu vernehmen. Was der Band fehlt, ist das Gewisse etwas. Es fehlen einfach die Aha-Effekte, die „Aaaahs“ und „Oooohs“, welche eine gute Platte beim Hörer hervorbringt. Etwas besonderes, nicht unbedingt innovatives, aber ergreifendes muss man heutzutage bieten. Sei es nur das Gefühl, dass man spürt, die Band hat Spass an dem, was sie macht. Doch nicht einmal das vermag die Band mit „Volvere“ dem Hörer zu vermitteln. Einen grossen Anteil an dieser Misere trägt sicherlich Sänger Tuomas Tuominen bei, den ich wohl zu recht als total gelangweilt und uninspiriert bezeichnen kann. Einen lustloseren Gesang habe ich seit Monaten nicht mehr vernehmen müssen, und das zeigt seine (negative) Wirkung.

So schleppt sich die Scheibe immer kraftloser bis zum Ende, vorausgesetzt man schläft vor lauter Langeweile nicht vorher schon ein. Dafür ist die CD ordentlich produziert und auch das Artwork weiss zu gefallen. Wenigstens etwas, oder?

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