Fall Of The Idols - The Womb Of The Earth
Review
Aus Finnland kommen die im Jahr 2000 gegründeten FALL OF THE IDOLS und warten wie die Eisernen Jungfrauen gleich mit drei Gitarristen auf! Im Gegensatz zu IRON MAIDEN haben sich die Finnen einer viel langsameren Variante des Metals verschrieben, dem Doom Metal. Nach insgesamt fünf Demos und einigen Besetzungswechseln folgt nun mit „The Womb Of The Earth“ das Debütalbum über das Szene Label I Hate Records, welches hiermit erneut eine qualitative Veröffentlichung beisteuert.
FALL OF THE IDOLS haben sich der eher extremeren, dunkleren und dabei trotzdem traditionellen Spielweise des Doom Metals verschrieben. Zäh, kohlrabenschwarz, erdrückend, beklemmend, erhaben, melancholisch, dabei aber auch mal leicht groovend und treibend, manchmal hypnotisch, erdige Riffs und dezent verwendete epische Melodien sind die Zutaten für den düsteren Sound. Hinzu gesellt sich der teils mit Effekten belegte, manchmal mehrstimmige, klare Gesang. Dabei wird auf Pathos weitgehend verzichtet. Dass hier drei Gitarristen am Werke sind nimmt man vordergründig nicht gleich wahr, außer vielleicht an der starken Gitarrenwand, was man aber im Studio so oder so leicht hinbekommt. Seltener gibt es dann mal ein zweistimmiges Soli zu hören. Begeistern können vor allem manche unglaublich intensive Momente und die stets bedrohliche Atmosphäre. Um mal wieder ein wenig mit Vergleichen zu arbeiten, darf man sich die Musik von FALL OF THE IDOLS als eine Mischung aus REVEREND BIZARRE, BLACK SABBATH, COUNT RAVEN, PENTAGRAM, SAINT VITUS und MIRROR OF DECEPTION vorstellen. Neue Wege zeigen die Finnen dem Doom Metal nicht auf. Die Produktion ist recht warm und ziemlich basslastig gehalten.
„The Womb Of The Earth“ ist ein gutes, pechschwarzes Debütalbum, Doom Fans der oben genannten Bands sollten ein Ohr riskieren.
Fall Of The Idols - The Womb Of The Earth
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Doom Metal |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 65:06 |
Release | 2006-10-22 |
Label | I Hate Records |