Fall Of The Idols - The Séance

Review

Knapp zwei Jahre nach dem Debütalbum „Womb Of The Earth“ legen die Finnen Kohlen respektive das wunderbare Zweitwerk „The Séance“ nach. Auch hierauf regiert mächtiger True Slow Motion Doom Metal, welcher nun etwas verfeinert wurde.

Einerseits wirkt das neue Album etwas monotoner und heavier als sein Vorgänger, andererseits haben sich hier einige ganz schöne NWOBHM-Anleihen eingeschlichen, welche dem Hörer aber nicht gleich vordergründig ins Ohr springen. Die richtig drauf losrockenden Riffs sind aber eher Mangelware, denn hier regieren doch zumeist düstere, sehr kahle, beklemmende, trostlose, schwerfällige und minimalistische Klänge, was man in Anbetracht der drei (!!!) Gitarristen erstmal gar nicht denken sollte. Diese gehen nun untereinander etwas variabler zu Werke, was durchaus eine Bereicherung darstellt, denn auf „Womb Of The Earth“ bauten sie lediglich eine mächtige Gitarrenwand auf. Kraftvolle Akkorde, dezente bösartige Melodien, klarer, beschwörender Gesang und diese bedrohliche Atmosphäre zeichnen die niemals langweilig werdenden Doomwalzen aus, welche sicherlich keine leichte Kost darstellen.

„The Séance“ ist eine kalte, düstere Scheibe mit viel Charisma, der es aber an richtig großen Übersongs fehlt. Dafür findet sich aber auch kein Hänger auf der CD. Für Genre-Fans sicherlich empfehlenswert.

11.08.2008

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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