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Faithsedge - Faithsedge

Review

Eines gleich vorweg: FAITHSEDGE klingen durch und durch amerikanisch, auch wenn bei dieser Band Musiker tätig sind, deren Herkunft an sich Italien ist. Da die Mucker aber allesamt den Großteil ihrer Laufbahn bislang in den USA verbracht haben, erklärt sich diese „geographische“ Frage von selbst.

Gegründet wurde das Unternehmen 2009 von Giancarlo Floridia, der zuvor als Produzent aktiv gewesen ist und sich damit auch einen durchaus respektablen Ruf erarbeiten konnte. In Bassist Fabrizio Grossi, der unter anderem für Steve LUKATHER und ALICE COOPER gespielt hat, dem von DOKKEN her bekannten Gitarrenhexer Alex DeRosso, sowie Studio-Drummer Tony Morra, fand der gute Mann binnen kurzer Zeit kompetente Mitstreiter, um fortan unter dem Namen FAITHSEDGE loszulegen.

Herrlich melodischer, US-getünchter Hard Rock / Heavy Metal steht auf dem Programm, getragen vor allem vom fein säuberlich strukturierten Spiel DeRossos. Dadurch erhält die Chose mitunter zwar auch einen progressiven Anstrich, allerdings versteht es Alex sehr wohl von Frickeleien abzusehen und erweist sich durchweg als Teamplayer. Auch die anderen Herren haben Soloeskapaden nicht nötig, sondern absolvieren viel mehr eine gemeinschaftliche „Rundreise“ durch den harten Rock.

Durch die Laune, die man als Zuhörer dabei verspürt, erweist sich die Herkunft der Herrschaften als geradezu typisch, denn derlei locker-lässig intonierte Songs erwartet man in erster Linie aus von der Sonne gesegneten Regionen wie Kalifornien, oder eben Italien. Melodien gibt es ohne Ende, verwässert klingt „Faithsedge“ aber dennoch zu keiner Sekunde, nicht zuletzt deshalb, weil man mitunter die bluesigen Wurzeln des Gitarrenspiels DeRossos deutlich vernehmen kann. Diese erweisen sich also ebenso richtungsweisend, wie der Punch von Tony, der seine Mannschaft phasenweise recht ordentlich in Richtung härter Sounds dirigiert.

Als besondere Schmankerln erweisen sich auf dieser Reise der monströse Ohrwurm „There’s Still Hope“, sowie das an sich zwar etwas verschachtelte „Somewhere In Your Heart“, das jedoch mit Bridge und Refrain ausgestattet wurde, die auch Heroen wie JOURNEY durchaus gut stehen würden.

Kurzum: FAITHSEDGE eröffnen die „Frühjahrs- und Cabrio-Saison“ mit einem Leckerbissen für die Zielgruppe, sofern diese einigermaßen anspruchsvolle Sounds bevorzugt.

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11.04.2011

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