Faith No More - Album Of The Year (Deluxe Edition)

Review

KURZ NOTIERT

FAITH NO MORE haben ihr damals letztes Album vor dem Split, „Album Of The Year“, parallel zu „King For A Day, Fool For A Lifetime“ neu aufgelegt und mit reichlich Bonusmaterial versehen. Darauf enthalten sind zwei unveröffentlichte Tracks – „The Big Kahuna“ ist besonders stark. Daneben gibt es alternative Mixe von Songs wie „The Last Cup Of Sorrow“ und „She Loves Me Not“ sowie zwei Live-Tracks. Der interessantere hiervon dürfte die Live-Version des Openers „Collision“ sein, bei dem FAITH NO MORE richtig roh und aggressiv aufspielen. Wie geil der Song und damit das Album hätte klingen können, wird einem hier mehr als einschlägig vor Ohren geführt. Für mich klingt die Platte nämlich etwas zu steril und kontrolliert. Und bei der Deluxe Edition hat sich leider nichts gebessert.

Natürlich bleiben Songs wie „Ashes To Ashes“ oder „Got That Feeling“ trotz allem großartig. Die wären eben noch großartiger, wenn sie über die gleiche Rohheit verfügten wie die Live-Version von „Collision“. Der Kauf lohnt sich also vor allem für Einsteiger. Als Kenner der Platte muss man sich im Klaren sein, dass man den Vollpreis für ein kaum aufgebessertes Album und eine im Vergleich zu „King For A Day“ kleine Raritätensammlung zahlen muss. Wer mit „Album Of the Year“ dagegen noch nicht in Kontakt getreten ist, kann hiermit wenig falsch machen.

30.12.2016

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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