Faith And Fire - Accelerator

Review

Straight from the 80’s! Besonders modern gehen Faith FAITH AND FIRE, die Zweitband des RIOT-Gitarristen Mike Flyntz, auf ihrem ersten Album nicht gerade vor. Hier regiert die traditionelle Schule. Gut gemachter, erdiger Hard Rock, von Musikern, die sich in so bekannten Bands wie RAINBOW, BLUE OYSTER CULT oder der MEAT LOAF Band ihre Sporen verdient haben. Dass ihnen diese Art der Musik vor 20 Jahren mehr Türen geöffnet hat, steht auf einem anderen Blatt. Es muss sich also um Überzeugungstäter handeln. Und das hört man „Accelerator“ auch an.

Eröffnet wird der bunte Reigen mit schweren Gitarren, die Biker-Rock-Feeling aufkommen lassen. Zakk Wylde lässt grüßen! Dazu gesellt sich dann die klare, ausdrucksstarke Stimme, die man sich auch gut in einer Glam-Kapelle vorstellen könnte. Verantwortlich dafür: Flyntz‘ ehemaliger RIOT-Kollege Tony Moore. Dies ist die eine Seite der Band, wenn FAITH AND FIRE so richtig rocken. Da gibt es Double Bass-Nummern, welche die Grenze zum Heavy Metal nicht nur ankratzen, schwer groovendes Material und eingängige Songs wie „Radio America“, das aufgrund des flotten Tempos und der klassischen Zitate an ARCH ENEMY „auf Hard Rock“ (der Vergleich sei gestattet), durch den melodischen Refrain und vor allem Tony Moores Gesang aber auch an HELLOWEEN erinnert. In diesen Momenten machen FAITH AND FIRE mit ihrer verspielten und mitreißenden Art wirklich Spaß.

Auf der anderen Seite steht die Vorliebe der Band für kitschige Balladen und harmlosen Soft Rock. Zuckrig, klebrige Songs wie „Breath“, „Ashes“ oder „Angel“ hätten in den 80ern bestimmt diverse Einsätze in Kinofilmen und auch im Radio gehabt. Natürlich sorgen harmonische Momente und Melodie zwischen den (für FAITH AND FIRE-Verhältnisse) harten Songs für Abwechslung, doch macht es die Band in „Ready“ selbst vor, wie man heavy Riffs mit einem großen, melodischen Refrain ablösen kann. Weniger wäre in diesem Fall vielleicht mehr gewesen. Doch sollten sich Hard Rock-Fans davon nicht abschrecken lassen, dieses ansonsten ziemlich gute Album, mit zum Teil vertrackter Gitarrenarbeit einmal anzutesten.

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21.01.2007

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