Mit 2 Jahren Verspätung trudelt die Fabio Lentola EP „Echoes from Mind“ nun auch in unserer Redaktion ein. Kollege Lentola ist ein Gitarrist mit starkem Hang zu QUEENSRYCHE, der mittlerweile der Progressive Power Metal Band HELREIDH beigetreten ist und demnächst auch ein komplettes Soloalbum unters Volk bringen will.
Und nach dem Hören dieser EP entsteht der Eindruck dass eben dieses ein durchaus unterhaltsames Werk werden könnte. „Echoes from Mind“ ist zwar in 6 Teile getrümmert, schmeichelt aber eigentlich als ein großes 18 minütiges Lied und nutzt dabei die Macht des Stream of Consciousness, ähnlich wie die Gothic Landsleute von WINTER OF LIFE, konsequent aus.
Unglücklicherweise handelt es sich dabei um einen generell kniffligen Stil, der meist die Konsequenz inne hat dass auch bei mehrmaligem Hören keine einzige Melodie hängen bleibt. Progfans dürften in solchen Dingen bei den oft wilden Jazzimprovisationen des Genres zwar schon ne Menge Grundgeduld haben, aber auch nach den ersten Wochen bleibt das Lebensecho ein atmosphärisch dichtes Gesamtwerk ohne akzentuierende Melodien. Sowieso bieten sich Vergleiche mit DREAM THEATER oder SPOCK’s BEARD zu keiner Zeit an, da Fabio Lentola niemals in Gefrickel verfällt, das Tempo in mittleren Lagen lässt und sich das Geflecht von Gitarre als Lead- und Keyboard und Bass als Hintergrundinstrumente niemals austauscht.
Insofern wird diese EP auch innerhalb der Progfans polarisieren. Wer mal ein sphärisches Werk mit ungeraden Takten hören will darf getrost zugreifen, die anderen haben ausreichend Alternativen. Merken könnte man sich den Namen trotzdem.
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