Faal - The Clouds Are Burning

Review

Gerade einmal auf ein Demo können die aus Breda stammenden Blackened Doomer FAAL zurückblicken und hauen nun mit “The Clouds Are Burning“ ihr Debüt unter die Menge. Dabei agiert die Band, ganz im Sinne der Musik, sehr düster und langsam, was sicherlich für ein Plus an Atmosphäre sorgt. Aber reicht dies allein schon aus?

“The Clouds Are Burning“ ist ganz sicher nicht leicht einzuordnen. Die Niederländer bieten 4 Songs mit einer Spielzeit von knapp 46 Minuten und machen dabei im Grunde auch alles richtig. Es gibt eine angenehm düstere Atmosphäre, verträumte Gitarrenleads, schön markante Growls und Screams und ein überraschend verspieltes Schlagzeug, welches den Kompositionen viel Abwechslung verleiht. Allerdings schafft es kein einziges Stück,  wirklich aus der Masse herauszustechen. So rauscht alles am Hörer im Grunde nur so vorbei. Der Opener “My Body Glows Red“ ist somit vielleicht noch das überzeugenste Stück und kann mit seinen sehr guten Arrangments noch am ehesten auf sich aufmerksam machen. Das restliche Material glänzt im Gegensatz dazu mit teils monotonen Soundlkulissen und wirkt dadurch extrem langatmig. Als Beispiel sei hier nur mal “Tempest“ genannt, welches zwar anfangs recht flott durchstartet aber in seinen elf Minuten Spielzeit wieder in langsamere Gefilde zurückfällt. Dies wäre zwar für sich gesehen nicht schlimm, allerdings fehlt hier FAAL einfach die Klasse, um daraus wirklich spannenden Musik entstehen zu lassen. Ebenso wie die Musik ist auch die Produktion ein wenig verbesserungswürdig. Zwar erhält jedes Instrument seinen Platz, aber ein wenig druckvoller hätte der Gesamtsound schon sein dürfen.

Kurz gesagt haben FAAL ein gutes, aber durchaus steigerungsfähiges Debüt auf den Markt gebracht. Wenn die Band ein wenig an ihren Schwachpunkten arbeitet, so steht uns hier noch Spannendes bevor. Mit “The Clouds Are Burning“ ist den Musikern also leider noch nicht der große Wurf geglückt.

29.03.2012
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