Exorial - Schwanengesang

Review

Tja, wenn sich der Titel vorliegender CD als Wahrheit entpuppen sollte, so würden sich meine vergossenen Tränen doch sehr in Grenzen halten. EXORIAL sind das Einmannprojekt von Asmodeus, der hier sein bisheriges Schaffen Revue passieren lässt.
Einundzwanzig mal soll hier „Misanthropische Kunst“ erzeugt werden. Hmm…was bei Bands wie alten BURZUM, die Herrn Asmodeus wohl als ganz großes Vorbild dienen, immer hervorragend klappte: hypnotisches, simples drumming und straightes riffing, gepaart mit hysterischen bis manchmal sogar weinerlichen und gequälten Schreien wirkt hier (wenn überhaupt mal vorhanden) nur völlig lahm. Kein Anflug von Gänsehaut, wie ich sie bei den Hymnen des Count G. auch heute noch regelmässig bekomme, nichts… Der Soundbrei dümpelt in konsequenter Penetranz vor sich hin. „Halt!“ mögen manche Necro-Black Metaller jetzt schreien, „klarer Sound ist kein Black Metal!“ Das habe ich auch nie behauptet. „Transilvanian Hunger“ z. B. ist ein Paradebeispiel für guten „schlechten“ Sound, doch auf „Schwanengesang“ ertrinkt alles in einem formlosen 4-Spurbrei. Man kann teilweise die Vocals nur erahnen… Nee Freunde, so nicht!
Gebt euer Geld lieber für die ersten BURZUM Alben aus, sofern ihr die noch nicht habt oder investiert in GODKILLERs „Rebirth of the Middle Ages“ oder oder oder…
Aber das hier geht mal gar nicht lieber Asmodeus. Das überarbeiten und vor allem das „remastern“ von „Schwanengesang“ war wohl die größte Zeitverschwendung der letzten Jahre…

11.05.2006

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2 Kommentare zu Exorial - Schwanengesang

  1. Anonymous sagt:

    Hehe, in diesen Kümmel hätt ich ja gern mal reingehört… "Kein Anflug von Gänsehaut, wie ich sie bei den Hymnen des Count G. auch heute noch regelmässig bekomme, nichts…" – Och je, nicht mal so töfte wie Burzum? Na, dann kann ich dem Rezensenten zum Trost eigentlich nur wärmstens http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=2619 oder auch http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=3107 empfehlen. Davon sollte sich Herr Asmodeus mal ’ne Scheibe abschneiden, was?

    5/10
  2. Anonymous sagt:

    Nein, ich habe mit Exorial nichts zu tun. Da ich die CD seit ein paar Wochen habe und auch sehr gut finde, trotzdem ein paar Anmerkungen von mir:

    Der Burzum-Vergleich mag teilweise stimmen, jedoch hat Exorial viel mehr zu bieten. Gerade die beiden Instrumental-Stücke auf der CD erzeugen einen größere Wirkung wie manche Burzum-Songs. Der Klang soll schlecht sein? Ich weiß zwar nicht, was du für Ohren oder was du für eine Anlage hast, aber der Sound ist sehr gut! Auf jeden Fall klingt die CD besser wie die meisten BM-Veröffentlichungen. Der Klang ist roh UND druckvoll! Entweder sind BM-CDs total überproduziert oder die Gitarren klingen wie ein elektrischer Rasierer in einer Metaldose. In alten Reviews wurde der Sound teilweise als "genial" bezeichnet, was ich unterschreiben würde:

    http://www.exorial.net/startseite.php?id=exorial&subid=pressestimmen

    Auf viele Punkte wurde bei dieser "Kritik" überhaupt nicht eingegangen. Fast kommt es mir so vor, als hätte der Schreiber ein persönliches Problem mit Exorial oder einfach keinen Bock sich etwas Mühe zu geben.

    Für 10 € bekommt man meiner Meinung nach eine Menge geboten: von Hand lackierte CD, von Hand zusammengebaute Pappbox, 80 Minunten Spielzeit usw. Da könnten sich andere Bands mal eine Scheibe dran abschneiden!

    Für mich ist/war Exorial neben Nagelfar eines der besten BM-Projekte aus Deutschland. Amen.

    10/10