Exorial - Schwanengesang

Review

Tja, wenn sich der Titel vorliegender CD als Wahrheit entpuppen sollte, so würden sich meine vergossenen Tränen doch sehr in Grenzen halten. EXORIAL sind das Einmannprojekt von Asmodeus, der hier sein bisheriges Schaffen Revue passieren lässt.
Einundzwanzig mal soll hier „Misanthropische Kunst“ erzeugt werden. Hmm…was bei Bands wie alten BURZUM, die Herrn Asmodeus wohl als ganz großes Vorbild dienen, immer hervorragend klappte: hypnotisches, simples drumming und straightes riffing, gepaart mit hysterischen bis manchmal sogar weinerlichen und gequälten Schreien wirkt hier (wenn überhaupt mal vorhanden) nur völlig lahm. Kein Anflug von Gänsehaut, wie ich sie bei den Hymnen des Count G. auch heute noch regelmässig bekomme, nichts… Der Soundbrei dümpelt in konsequenter Penetranz vor sich hin. „Halt!“ mögen manche Necro-Black Metaller jetzt schreien, „klarer Sound ist kein Black Metal!“ Das habe ich auch nie behauptet. „Transilvanian Hunger“ z. B. ist ein Paradebeispiel für guten „schlechten“ Sound, doch auf „Schwanengesang“ ertrinkt alles in einem formlosen 4-Spurbrei. Man kann teilweise die Vocals nur erahnen… Nee Freunde, so nicht!
Gebt euer Geld lieber für die ersten BURZUM Alben aus, sofern ihr die noch nicht habt oder investiert in GODKILLERs „Rebirth of the Middle Ages“ oder oder oder…
Aber das hier geht mal gar nicht lieber Asmodeus. Das überarbeiten und vor allem das „remastern“ von „Schwanengesang“ war wohl die größte Zeitverschwendung der letzten Jahre…

11.05.2006
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