Seit den Anfangstagen des Thrashmetals sind EXODUS die Institution schlechthin. Und das obwohl Gary Holt, Big Boss und ständiges Mitglied der Truppe in letzter Zeit mit einigen Line-Up Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Drummer Tom hat gesundheitliche Probleme, Steve Souza verlässt kurzerhand die Band und auch Rick Hunolt konzentriert sich nun lieber mehr auf seine Familie. Mir nichts, dir nichts verpflichtet der Chef aber gleich mal den neuen Drummer Paul Bostaph, Riffer Lee Altus, sowie den mittlerweile schon zum EXODUS-Inventar gehörenden Sänger Rob Dukes. Ein nicht weniger kompetentes Line-Up wie man sieht. Nun steht mit „Shovel Headed Kill Machine“ das neue Hammeralbum der Bay Area Thrasher an. Es geht erneut in die Vollen. Auch wenn sich die Songs schon stark ins Hardcoregenre verschoben haben, der Kult EXODUS lebt auch mit diesem Album weiter. Tempomäßig gibt man erneut kräftig Gas und lässt somit den Vorgänger hinter sich. Die Riffs kommen richtig fett und Sänger Rob reicht stellenweise stark an Steve Souza´s-Stimme ran. Harte Arbeit und ein konsequenter Weg zahlen sich eben auch auf „Shovel Headed Kill Maschine“ aus. Den Rest Bombast liefert eine richtig fette Produktion, die die Wände, bei entsprechender Lautstärke, so richtig mitschwingen lässt. Ein starkes und solides Album, das schon alleine durch die Veredelung von Paul Bostaphs Kugelhagel interessant ist. Dieses Album beweist nur eines: Exodus gehören noch lange nicht zum alten Eisen und sind trotz diversen Line-Up-Querelen fitter wie an ihren Anfangstagen. Bleibt nur noch zu sagen, dass uns die Band hoffentlich auch in Zukunft noch solche Schmankerl servieren wird.
Diese CD hört sich an wie eine brutalere Version von Tempo Of The Damned, was die CD noch besser macht las den Vorgänger.