Kein Cover

Exeloume - Fairytale Of Perversion

Review

Aus Trondheim in Norwegen stammt diese bisher unbekannte Truppe, in der sich mit Gründer Tom Wahl (ANTI-DEPRESSIVE DELIVERY, ATROX) und Alessandro Elide (GRIFFIN) zwei zumindest einigermaßen bekannten Namen tummeln, die seit gut drei Jahren zusammen mit Andre Ulriksen und Dag Ole Huseby das Line-Up bilden.

Für ihr Debüt, das mir hier vorliegt, haben die Jungs offenbar keine Kosten und Mühen gescheut, denn neben einem Ed Repka-Cover haben sich EXELOUME auch Dan Swanö für das Mastering geleistet. Diese beiden Szene-Ikonen sind aber nicht nur wegen der großen Namen wichtig, sondern sehr wohl auch, um die musikalische Essenz von „Fairytale Of Perversion“ zu beschreiben. Das Quartett hat sich nämlich der „alten Schule“ des Metals verschrieben und lässt zum einen an Thrash-Heroen denken, deren Werke ebenso von Ed Repka veredelt wurden, wie man auch den Einfluss des antiken schwedischen Death Metal, dessen Entwicklung von Dan Swanö entscheidend mitgeprägt wurde, in nicht gerade geringer Dosis vernehmen kann.

Will sagen, diese Burschen ackern mächtig durch ihr Programm, verstehen es dabei jedoch sehr gewieft, sich keiner der genannten Strömungen zu eindeutig anzunähern. Erkennbar ist auch, dass bei EXELOUME durch die Bank begnadete Musiker am Werk sind, da man auch unzählige „Spezialitäten“ an den Instrumenten zu hören bekommt. Als wesentlich wichtiger für das Gelingen von „Fairytale Of Perversion“ war jedoch mit Sicherheit der Umstand, dass die Norweger sehr fokussiert an die Arbeit gegangen sind und die Songs in erster Linie von ihren messerscharfen Thrash-Riffs geprägt sind.

Diese wurden auf harmonische Weise mit typischen Todesmörtel-Grooves kombiniert und zudem mit den genannten technischen Finessen versehen, ohne dass dabei der „Fluss“ außer Kontrolle geraten wäre. Von daher lassen EXELOUME den Nacken nicht nur wohlig rotieren, sondern bringen diesen mitunter durchaus auch in Bruchgefahr. Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieses Albums leistet auch Sänger Oystein Haltbakk, der – ähnlich wie bei seiner Stammband PICA FIERCE – mit seiner mächtig derben Stimme für zusätzliche Brachialität sorgt. Allerdings vermeidet Oystein etwaige gekünstelte Aggressionsanfälle, im Gegenteil, ich würde zu gerne wissen, was man dem Kerl so alles in den Kakao getan hat, dass der so bösartig klingt.

Egal, der Wirkung von „Fairytales Of Perversion“ tut sein kompromissloses Shouting jedenfalls ungemein gut, weshalb die Death/Thrash-Abteilung auch schleunigst nach EXELOUME Ausschau halten sollte.

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17.04.2011

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