Excruciator - By The Gates Of Flesh

Review

Als sich diese Band im Winter 2008 zusammengefunden hat, war die Intention der Gründungsmitglieder Chris Birkle (Gitarre; Gesang) und Josh Kay (Gitarre) jene, Musik zu erschaffen, die in keinster Weise als „modern“ zu bezeichnen ist und einen Kontrapunkt zum gegenwärtigen Phänomen „Core“ zu erschaffen.

Nachdem zwei weitere Mitstreiter für das Unterfangen rekrutiert werden konnten, ging es bereits im letzten Sommer ins Studio um das erste Demo einzutüten. An Ideen und ersten Songfragmenten schien es den Jungs also keineswegs gemangelt zu haben, nachvollziehbar auch auf ihrer nun vorliegenden Erstlings-EP, die vor Spielfreude und Hingabe nur so strotzt.

In ihrer Heimat (Portland, Oregon) konnten EXCRUCIATOR mit ihrer massiven Variante von traditionellem Thrash Metal bereits beachtliche Erfolge verbuchen, zudem wurde man in der erst kurzen Karriere schon als Opener von FORBIDDEN, CAULDRON, ENFORCER und WITCHAVEN eingeladen. Kein übler Start in eine Laufbahn, kann man da nur sagen und außerdem wurde das rührige Label Heavy Artillery Records auf die Band aufmerksam, dem wir nun auch das Debüt der Amis zu verdanken haben.

Fünf Exponate ihres Schaffens haben die Jungs darauf verewigt, allesamt Beweis dafür, dass ihnen ihre Intention wirklich am Herzen liegt. Von „Moderne“ ist auf „By The Gates Of Flesh“ nämlich tatsächlich nichts zu finden, vielmehr sind EXCRUCIATOR felsenfest in der „alten Schule“ einzementiert und lassen uns im Verlauf der (leider nur knapp mehr als 20-minütigen) Spielzeit wissen, dass sie es trotz ihrer Jugend bereits gut verstehen mächtigen, kraftvollen Thrash Metal zu fabrizieren.

Dabei ist es völlig egal, ob die Burschen mit Volldampf zu Werke gehen und dabei, wie im Opener „Nuclear Exmortis“ an die Frühzeit die Bay Area-Szene erinnern, oder, wie im Longtrack „The Edenwitch Of Torment“, zunächst mit druckvollem Midtempo eine Straßenwalze imitieren, um danach abermals mächtig zuzuschlagen und dabei eher an mitteleuropäischen Thrash denken lassen, oder gar, wie in „Malevolence Impure“, die deftige Thrash-Kelle auspacken um in räudiger US-Manier derbe zuzuschlagen. „By The Gates Of Flesh“ macht also durchwegs Spaß und lässt den Nacken in Dauerrotation geraten.

Auch wenn es sich hierbei „nur“ um ein erstes Leckerli für Interessenten handelt, sei hinzugefügt, dass im Frühling des kommenden Jahres in Form eines Langeisens für Nachschub gesorgt wird und der Namen EXCRUCIATOR in der „Will-Haben-Liste“ für 2011 keinesfalls fehlen darf.

22.11.2010

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