Mit der Veröffentlichung ihres dritten Albums haben Yantit (EISREGEN) und seine beiden EWIGHEIM-Mitstreiter Allen (THE VISION BLEAK) und Schwadorf (THE VISION BLEAK) einen hervorragenden Kompromiss gefunden, denn obwohl „Bereue Nichts“ wunderbar zu einem trüben Herbsttag gepasst hätte, ist der heutige Frühlingstag dunkel und verregnet. Man möchte sich am liebsten zu Hause einigeln, ein Glas Rotwein genießen und der Musik lauschen, die nicht unbedingt schwermütig aber nachdenklich stimmt. Denn erneut zeichnen EWIGHEIM melancholische, gar perfide Bilder, die tiefsinnig und doch unmissverständlich sind.
DIE APOKALYPTISCHEN REITER werden ein Stück weit genauso zitiert wie RAMMSTEIN, um die musikalische Bandbreite der Band abzustecken, nichtsdestotrotz lassen EWIGHEIM einen eigenen Stil erkennen und entgehen daher jedem Plagiatsvorwurf. Songs wie das mit massiven Gitarreneinsätzen gespickte „Staub“, das eingängige „Schmutzengel“ oder die vorab veröffentlichte Gothic-Rock-Nummer „Dürrer Mann“ lassen keinen Zweifel daran, dass Freunde der Band bestens und Freunde der zuvor erwähnten Bands immerhin gut bedient werden. Neu und einzigartig, und damit auch unverzichtbar, sind EWIGHEIM allerdings nicht.
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