Totenköpfe, Schlangen, Ketten und ein Haufen Doppelpunkte über den Vokalen, da sollte eigentlich klar sein wohin es mit der Musik geht. EWIG FROST schaffen mit der Covergestaltung von “Ain’t No Saint” eine Vorstellung davon wo es die nächste Albumlänge hingehen könnte und mit “Into The Night” wird dieses schon angedeutet. MOTÖRHEAD treffen auf crustigen Speed Metal, Punk und Rock ’n‘ Roll hängen in der Luft. Also noch sehr ruhig und richtig durchdrehend, aber das ist ja auch erst mit seinen 1:38 das Intro. Oder etwa nicht?
EWIG FROST bezeichnen sich als Speed Metal Punks.
Mit “In Da Not (Frisst Da Teife De Fliagn)” fragt man sich dann endgültig wann EWIG FROST denn jetzt endlich anfangen, denn auch dieser Song hat mehr was von einem Intro als Potential. Alleine der Wiener Dialekt macht den Song spannend. Das unten verlinkt “Satan II” ist schon zusammen mit “Back On Wheels” der schnellste Song der Platte, aber so richtig Hintern treten beide nicht. Speed Metal Punk ist dann nun ja gar nicht.
Auf “Ain’t No Saint” sind neben den rockigen Nummern auch diverse Experimente wie bluesige oder jazzige Parts, aber so recht mag das alles nicht zusammen passen und hört sich eher nach einer Ansammlung von Songs aus Demotagen denn nach einem Album an. Und wozu hat man eine zweistellige Anzahl von Gastmusikern benötigt? Hier kann man nicht mal einen richtigen Verriss schreiben, denn so richtig schlecht ist die Scheibe nicht, nur uninspiriert und langweilig.
“Ain’t No Saint” = Ain’t No Qualität.
Nach 28 Minuten ist der Spuk dann auch schon vorbei und die Frage nach den im Beipackzettel angegebenen Einflüssen von MOTÖRHEAD, DISCHARGE, CELTIC FROST, VENOM, DARKTHRONE und CARPATHIAN FOREST stellt sich genauso wie die nach der Albumlänge. Aber wo keine Qualität ist, braucht man auch keine Quantität. Hier kann man nicht mal schreiben, dass die Musik live bestimmt viel besser knallt.
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