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Evra - Lightbearer

Review

Stark! EVRA lassen auf ihrem Debüt „Lightbearer“ groovigen Stoner auf prügelnden Hardcore treffen. Und was dabei herauskommt, wenn die fünf Dänen zwei Jahre gemeinsames Schaffen auf Platte pressen, kann sich definitiv hören lassen!

Nach einem wunderbar schwer(mütig)en Intro beginnt Frontmann Frederik Emberg Pedersen ohne Umschweife in „Curse Of The Moon“ am Mikrofon zu wüten. Beachtlich, wie EVRA hier die Melodien auf Zug halten, während sie sowohl vom Gesang als auch der Leadgitarre getragen werden. Das klingt sonst gern mal beliebig. Unerheblich, ob allein oder auf einem Teppich aus Backingvocals, clean, stimmbandstrapazierend oder irgendetwas dazwischen („Paranoia“!) – Pedersen überzeugt auf ganzer Linie. Seine Kollegen jedoch auch: Meterdicke Wände feinsten Stoner-Grooves wechseln sich mit flotten, teils etwas unwegsamen Hardcore-Passagen ab. Das Ganze wird jedoch wieder mit eingängigen Parts gebügelt. Gerade die schweren Melodien in „Washed Away“ machen dieses zu einem Highlight der Platte. Doch auch der Rest steht hier kaum in etwas nach: Tracks wie „Enola“ und das etwas abgedrehte „Formørket; The End“ liefern mal industriell-stampfende Klänge, dann wird’s fast schon doomig mit „Let Them Fall“. Der Namensgeber des Albums liefert noch mal Eingängigkeit im Dreckmantel – der „schlazige“ Sound kommt hier schön zur Geltung.

Die knappen Übergänge zwischen den Tracks machen die Scheibe, die mit knapp 30 Minuten ohnehin gern länger sein dürfte, noch knackiger. Im Übrigen haben EVRA für Ende des Jahres eine Konzerttour unter anderem durch Deutschland angekündigt. Nichts wie hin! Und vorher Platte kaufen, bitteschön!

18.08.2015

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