Evisceration Blast - Ignominious Human Putrescence

Review

EVISCERATION BLAST. Erinnert irgendwie an „Evisceration Plaque“, einem Album von CANNIBAL CORPSE. Nun, es bestehen diverse Unterschiede. Zum einen in der Herkunft, denn EVISCERATION BLAST kommt aus good old Brasilien. Weiterhin besteht die Band aus heutzutage schlicht und ergreifend nur noch aus einer Person, die alles spielt und gröhlt. Außer an den Drums, an denen sitzt Monsieur Angelo Sasso. Der gute alte Drumcomputer. Ist aber nicht schlimm, denn man hört diese Tatsache im ersten und vielen weiteren Momenten nicht wirklich heraus.

Wer an Brasilien denkt, denkt zwangsläufig an SEPULTURA und Konsorten. Pustekuchen, hier gibts technischen Death-Metal voll auf die Zwölf. Auf dem vorliegenden Demo mit dem Namen, an den man sich so leicht erinnern kann, („Ignominious Human Putrescence“) wird mit drei Songs über die Distanz von zehn Minuten Techno-Deathern wie DYING FETUS, SUFFOCATION und so weiter gehuldigt.

Ballersound hier, Gefrickel da, stampfende Passagen dort. Nichts weltbewegend Neues, auch nichts weltbewegend Geiles, aber wen interessiert schon das Weltliche, wenn er die Hölle haben. Schließlich wird Oppenheimer mit „Now, I am become Death, the destroyer of worlds“ zwischendurch ja auch zitiert. Die One-Man-Show EVISCERATION BLAST knüppelt nach bestem Wissen und Gewissen to hell and back. Gut hörbar. Nicht mehr, nicht weniger.

28.09.2010
Exit mobile version