KURZ NOTIERT
Herrjemine, EVIL SPIRIT? Wirklich? Ging es nicht noch abgedroschener? Selbst bei einem Spaßprojekt darf man sich etwas mehr Mühe geben. Wie dem auch sei: Die drei bösen Seelen aus der Bundeshauptstadt kommen auf ihrem Debüt „Cauldron Messiah“ mit schwerem und obskurem Doom Metal, der sowohl seine 70er-Jahre-Hard- und Krautrock-Liebeleien offen mit sich trägt als auch gerne mal todesmetallen lospoltert, um die Ecke. Die unheilschwangere Atmosphäre inklusive des leicht schrägen Klargesangs haben die Berliner in den gemäßigten Passagen recht ordentlich zusammengezimmert (die ganz frühen BLACK SABBATH lassen natürlich grüßen); leider fehlt den Death-Metal-Eruptionen hier und da das letzte Quäntchen an Düsternis und Durchschlagskraft. Auch wirkt das offensichtlich politisch motivierte „Push Angie Back Into The Swamp“ inmitten der sonstigen Liedtitel etwas deplatziert. Dennoch: Die Platte ist deutlich besser und vielschichtiger als der fürchterlich unmotiviert wirkende Name des Trios.
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