Nach dem überaus positiven Eindruck, den die Vorab-Single bei mir hinterlassen hatte, war ich mehr als gespannt, was mich nach zwei Jahren der Stille auf dem neuen Album erwarten würde. Ich muss zugeben, dass meine Ansprüche hoch waren aber das, was uns die beiden Mannen auf ihrem bereits 6. Album präsentieren, war nicht abzusehen, allerhöchstens zu ersehnen! Der Opener „Wired/ Connected“ geht, wie das gesamte Material sofort gut ins Ohr, was nicht zuletzt am durchweg treibenden Beat und dem überragenden Refrain liegt. Weiter geht es mit der Single-Auskopplung „Virtual State“, die dem ersten Track in Nichts nachsteht und sehr ähnlich gestrickt ist. Positiv zu erwähnen ist auch der ausdrucksstarke, gefühlsbetonte Gesang von Chefdenker Volker, der vor allem zu den zahlreichen Elektro-Pop-Balladen auf , wie die berühmte Faust aufs Auge passt. Wobei wir auch schon beim dritten Song „Do Dreams Bleed?“wären, der durch sein gemäßigtes Tempo, die nötige Abwechslung bringt. Mit „Caution Anti Matter“ geht es anschließend wieder etwas flotter und poppiger zur Sache, bevor man mit „Style“ und „Inside Out“, welches einigen von der Vorab-Single bekannt sein dürfte, eher wieder in ruhige, Balladen-ähnliche Gefilde vordringt. Als nächstes wartet „Rainbow vs. Stars“, mein Favorit dieser Scheibe, völlig unverhofft mit stark technoiden Rhythmen auf und genau das ist es auch, was vielen anderen Veröffentlichungen in diesem Genre voraus hat: Man weiß nie, was einen als nächstes erwartet, dennoch aber verleiten gerade die eingängigen Refrains sofort zum mitsummen. Abwechslung bietet auch anschließend das Instrumental „Symphony of Sympathy“, welches getragen von wohlklingenden Pianoklängen zum unbewussten Tagträumen verleitet. Über die Notwendigkeit des Status Quo Covers „In the Army now“ lässt sich streiten, für mich jedoch ist es der schwächste Song auf diesem Album. Der Titeltrack „Silvertears“, sowie „Time Lapse“ und der erneut mit technoidem Beat unterlegte zwölfte und letzte Song „Causing Riots“ lässt diese kleine Schwäche jedoch schnell wieder vergessen und rundet dieses absolute Genre-Highlight mehr als würdig ab. ist ein Muss für alle Fans modernen Elektro-Pops und es bleibt zu hoffen, dass auch „alte“ Evil’s Toy Anhänger nicht vom weiterentwickelten Stil der Band enttäuscht sein werden. Worauf wartet Ihr noch, ab zum nächsten Plattenhändler und besorgt euch dieses Meisterwerk!
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