Evil Invaders - Evil Invaders

Review

EVIL INVADERS? Moment mal, da war doch schon mal was…. Genau. Die kanadischen Speed-Pioniere RAZOR hatten anno 1985 ein Album mit diesem Titel am Start und hält man sich die Vortragsweise dieser Belgier vor Augen und Ohren, kann man sich wohl auch ganz sicher sein, dass ihnen das Werk und Wirken dieser Herrschaften aus dem Ahorn-Land durchaus bekannt ist.

Schon klar, klassischer 80er Jahre-Sound ist schon seit einiger Zeit wieder „Up To Date“, doch wie vielseitig die Szene „einst“ schon war, bemerkt man mitunter erst jetzt so richtig, denn eine eigene Identität können sich aktuell sehr viele Bands, die an sich nur auf den gemeinsamen Nenner „klingt wie anno dunnemal“ gebracht werden können, auf jeden Fall.

Doch nicht nur die Anzahl an Formationen, die jenen Sound aber auf authentische Weise wiedergeben, ist imposant, noch mehr jedoch sind es die Attitüde und die Hingabe zur schwermetallischen „Klassik“, mit der aktuell aufgegeigt und begeistert wird, um nicht zu sagen, geradezu verblüffen. Und auch EVIL INVADERS stellen da (zum Glück!) keine Ausnahme dar, denn die Burschen aus der Provinz Limburg lassen es auf ähnliche Weise krachen, wie es einst Speed Metal-Protagonisten vom Schlage AGENT STEEL, ABBATOIR oder auch EXCITER taten.

Dabei regiert auf dieser EP nicht bloß das immerzu mächtige Vortragstempo, denn die Burschen lassen uns auch mit einigen melodischen Parts wissen, was sie können und wissen damit unter anderem im Instrumental „Speed Invasion“, noch mehr aber in der abschließenden Bandhymne die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Diesbezüglich muss man logischerweise IRON MAIDEN als Reminiszenz anführen, doch – zugegebenermaßen auch auf Grund des Umstandes mit einer Instrumentalnummer dermaßen positiv in Erscheinung zu treten die momentanen Durchstarter ENFORCER. Nicht zuletzt auch deshalb, weil EVIL INVADERS-Frontmann Joe Anus (hust…) in den Höhenlagen mehrfach an Olof Wikström denken lässt.

Im direkten Vergleich zu den Schweden ziehen EVIL INVADERS momentan aber noch klar den Kürzeren, denn von Hooks und Zugang sind die aktuellen Exponate der Belgier doch noch recht weit entfernt. Dennoch: Für Fans aller genannten Formationen ist „Evil Invaders“ Pflichtprogramm, denn abgesehen davon machen die Burschen ihre Sache schon wirklich gut!

09.03.2013
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