Schade eigentlich. Im Infoschreiben wurde mir (Goth-)Rock der Marke 69 EYES versprochen, so dass ich insgeheim hoffte, hier eventuell für die schwache letzte Scheibe der Finnen entschädigt zu werden. Wie so oft ist die Realität eines Begleitzettels leider meilenweit von der echten Wirklichkeit entfernt, so auch bei EVES END. Kann man den Bands natürlich nicht verübeln, die ihre Musik ja an den Fan bringen wollen, nur kann sich sowas in manchen Fällen auch schnell zum Boomerang entwickeln.
Ganz besonders im Fall der angeblich einmaligen und unverwechselbaren Stimme von Sänger Florian, dessen Stimmchen zwar halbwegs die Töne halten kann, aber auf Grund der mangelnden Ausdruckskraft oftmals eher an eine Schülerband denken lässt. Von der Unverwechselbarkeit eines Ville Valo oder eines Jirky ist hier definitiv keine Spur. Fällt aber nicht viel mehr ins Gewicht, denn auch die kitischigen Keyarrangments und die laschen Klampfen, die die meiste Zeit sowieso im matschigen Sound untergehen, können „Frozen Heart Philosophy“ nicht mehr retten.
Insgesamt mal wieder ein Beweis für meine Theorie, dass es im Rhein-Main-Gebiet so gut wie kaum eine Band gibt, die mal positiv hervorsticht und somit reihen sich leider auch EVES END in die Reihe der gesichtslosen Gruppen aus dem Goth-Rock-Dschungel ein. Hier bleibt einfach überhaupt nichts hängen, höchstens ein fader Beigeschmack. Was mich wieder zum Anfang meines Reviews bringt: Schade eigentlich.
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