Everyday Dollars - Before The Supply

Review

EVERYDAY DOLLARS aus New York scheißen auf Trends und moderne Hardcore-Sounds und beleben kurzerhand den Geist der alten amerikanischen Schule wieder. Stellenweise erinnern mich EVERYDAY DOLLARS sogar ein wenig an LETHAL AGRESSION, sind aber insgesamt doch nicht so abwechslungsreich wie diese.

Schön flott und ohne große Umwege schrabbeln sie drauflos und bieten dabei eine recht interessante Mischung aus Uptempo-Hardcore (Hurra, wir spielen schnelle D-Beats!!!) und ein wenig frühe AGNOSTIC FRONT; aber Achtung: Wirklich nur ein klein wenig AGNOSTIC FRONT.

Die punkigen Vocals inklusive mehrstimmig gegrölten Gesangsparts tun ihr Übriges dazu, dass EVERYDAY DOLLARS nach dem Sound klingen, den ich schon fast als vergessen geglaubt habe. Auf „Before The Supply“ gibt es keinen Metalcore oder irgendeinen andere In-Sound sondern stinknormalen Old School U.S. Hardcore der Marke „Ich hau dir in die Fresse“. Allerdings ist der Aggressionsfaktor hier nicht sonderlich ausgeprägt, dazu klingt das Teil dann doch zu punkig.

Ach wenn diese New Yorker Rappelköppe nichts Außergewöhnliches auf die Beine stellen und „Before The Supply“ eine Zusammenstellung aus Material darstellt, das sich von 2003 bis 2007 angesammelt hat, hat die Scheibe dennoch diesen gewissen naiven Charme, den man einer Band nicht übel nehmen kann.

Eine Kaufempfehlung kann ich für dieses Album aufgrund der letztendlich doch etwas zu durchschnittlichen Songs nur bedingt geben und rate daher jedem interessierten Krawallbruder dringend an, vorher ein Öhrlein zu riskieren, damit die sauer verdienten „Everyday Dollars“ letztendlich nicht zum Fenster rausgekickt sind.

08.04.2008
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