Einen besseren Bandnamen hätten die Jungs von Every Time I Die kaum wählen zu können – auf der aktuellen Scheibe „Hot Damn!“ scheinen sie jedenfalls gleich mehrere Tode hintereinander zu sterben. Die zehn Songs sind ganz offensichtlich die Vertonung eines ziemlich fürchterlichen Leidensweges, hier wird geschrieen und gelitten. Man sieht die Band förmlich vor sich, wie sie sich vor Schmerzen am Boden windet und ekstatisch letzte Zuckungen von sich gibt. Zwar hören die Krämpfe auch mal auf und man gibt sich einem schönen Beatdown-Part hin oder lässt so etwas ähnliches wie eine Refrain-Melodie entstehen, ansonsten überwiegen aber Lärm, Chaos und Pein. Das Ganze ist ein guter Mix aus den Blood Brothers, Converge und Hatebreed – von den einen klaut man sich die Verrücktheit, von den anderen das Chaos und von den letzten die Wucht. Durchaus anstrengend, aber vor allen Dingen sehr ambitioniert und intensiv.
Das Review trifft schon auf den Punkt. Insgesamt wirken Every Time I Die auf "Hot Damn!" sehr energiereich und druckvoll, das ganze wirkt als Endresultat jedoch vielzu ungeordnet und wie in einem Akt von Chaos eingespielt, was nach einiger Zeit – zumindestens bei mir – auf den Magen bzw. die Ohren schlägt. Trotzdem bietet das Album einige nette Tracks, wie z.b. I’ve Been Gone A Long Time.