Auf stolze drei Jahrzehnte Bandgeschichte blicken EVERGREY dieses Jahr zurück und feiern diesen Anlass mit einem Jubiläumsalbum, auf dem sie ihre Fans neben ausgewählten Live- und Demo-Versionen auch mit einigen akustischen Glanzstücken beglücken.
EVERGREY schauen zunächst auf 13 Studioalben zurück…
Der Titel „From Dark Discoveries To Heartless Portraits“ legt nahe, dass das Jubiläumswerk der Schweden eine Auswahl an Hits vom Debüt „The Dark Discovery“ bis zum zuletzt erschienenen Studio-Album „A Heartless Portrait (The Orphean Testament)“ bereithält. Dies trifft zumindest für die erste Hälfte des Albums zu, denn diese bildet mit ihren sechs Live-Versionen einen Querschnitt durch die Geschichte von EVERGREY ab. Mit „Recreation Day“ und „A Touch Of Blessing“ aus den frühen 2000ern, „My Allied Ocean“ und „King Of Errors“ aus den 2010ern und den aktuelleren Tracks „Where August Mourns“ und „Call Out The Dark“ präsentiert die Band einige ihrer erfolgreichsten Songs in toller Live-Qualität.
…bevor sie den Blick auf ihr letztes Studiowerk richten
Auf der zweiten Hälfte ihres Jubiläumalbums widmen sich die fünf Göteborger hingegen fast ausschließlich ihrem Erfolgsalbum „A Heartless Portrait (The Orphean Testament)“ aus dem vergangenem Jahr. Zielsicher pickt sich Tom S. Englund vier Highlights heraus und verwandelt „Save Us“, „Call Out The Dark“, „Blindfolded“ und „Midwinter Calls“ in sehr gefühlvolle akustische Piano-Versionen, ähnlich seinem Nebenprojekt SILENT SKIES. Vollkommen befreit von elektrischen Elementen und aufwendiger Produktion reduziert der Meister die Songs gekonnt auf ihre malerischen Melodien, die in diesen abgespeckten Versionen umso melancholischer und zerbrechlicher rüber kommen. Wer davon nicht genug bekommen kann, wird sich freuen, dass – nach einer Instrumental-Demo-Version von „A Silent Arc“ – genau dieselben Songs jetzt nochmals in Form von ungeschliffenen Demo-Versionen folgen.
EVERGREY, die in ihrer 30-jährigen Bandgeschichte nie mit Output gegeizt haben, lassen sich also auch auf ihrem Jubiläumsalbum wieder nicht lumpen und legen mit „From Dark Discoveries To Heartless Portraits“ eine Platte vor, die schon allein wegen der Piano-Versionen ein Muss für alle Fan-Sammlungen ist.
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