Ever-Frost - The Awakening

Review

Wenn man sich als Band nach einem Song der längst von der Bildfläche abgetretenen SENTENCED benennt und dieser Name hohe Erwartungen beim Hörer weckt, die leztendlich nicht einmal annähernd erfüllt werden, darf man sich über enttäuschte Äußerungen eigentlich nicht wundern. Zwar sind die leicht progressiven Töne zwischen melodischem Death- und klassischem Heavy Metal auf dem 4-Track-Album „The Awakening“ der 2003 gegründeten Truppe aus Modena durchaus hörbar, es fehlt aber das gewisse Etwas, um die volle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Ziemlich belang- und orientierungslos versuchen die Italiener IRON MAIDEN-artige Girarrenläufe mit einem Death-Metal-Vibe und entsprechenden -Vocals zu verbinden, aber das Songwriting ist noch extrem holprig und schlichtweg nicht schlüssig genug. Man versucht Abwechslung ins Spiel zu bringen – der sperrige Opener „A Glance Into The End“ und die abschließende Halbballade „Tear Down The Sky“ mit eingestreuten Clean Vocals könnten nicht unterschiedlicher sein -, aber letztendlich wirken die Songs wie gewollt, aber nicht gekonnt: Zu bemüht wirken viele Elemente, als ob die Band selbst bemerkt hat, wie langweilig ihre Songs klingen und hier und da noch Etwas zusätzlich integrierte, doch damit stellt sich das Quartett selbst ein Bein.

EVER-FROST haben noch einen langen Weg vor sich, um ihr Songwriting zu verfeinern und mehr Eigenständigkeit zu präsentieren. „The Awakening“ zeigt jedoch nicht mehr und nicht weniger als ein paar interessante Ansätze, die jedoch deutlich ausgebaut werden müssen, um sich tatsächlich Gehör zu verschaffen.

28.03.2009
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