Eucharist sind eine der Bands, die immer wieder gute CDs veröffentlichen, ohne daß irgendjemand davon Notiz nimmt. So ist auch „Mirrorworlds“ eine seltene Perle, die man in dem Sumpf des Metals heutzutage erst einmal finden muß. Vom Sound her erinnert mich diese CD sehr an At the Gates. Die Songs sind alle sehr melodisch gehalten, gehen aber ziemlich nach vorne. Blastbeats sind hier auch keine Seltenheit. Der Gesang ist ebenfalls ähnlich kehlig wie der von Tomas Lindberg (ATG). Viele der Melodien sind richtige Ohrwürmer. So kann sich auch das Instumental „The Eucharist“ ohne Probleme neben den Songs mit Lyrics behaupten. „Innakedness“ ist ein weiteres Intrumental, das sich völlig auf Akustikgitarre und Oboe beschränkt. Ein sehr schönes Stück Musik, allerdings etwas langatmig ausgefallen. Die CD im Ganzen ist aber alles andere als langatmig. Ich finde sie mit ihren 37:20 Minuten sogar viel zu kurz. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als die Repeat-Funk-tion am CD Player einzuschalten, denn das Schlußlicht der CD, „Bloodred Stars“ ist der absolute Nackenmuskelkiller. Was der CD an Quantität fehlt, macht die Qualität der Songs mehrfach wieder gut. „Mirrorworlds“ sollte in keiner besser sortierten CD-Sammlung fehlen. Schön, daß es sowas noch gibt.
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