Eternity’s End - Embers Of War

Review

Soundcheck November 2021# 23

Unter der Federführung des Gitarristen Christian Münzner, bekannt von OBSCURA, PARADOX oder auch als Live-Support von SERIOUS BLACK, entstand 2014 eine Power-Metal-Band, welche sich eher auf die Saitenarbeit konzentriert als auf eingängige Mitsing-Melodien. Das Line-up veränderte sich von Scheibe zu Scheibe. „Embers Of War“ entstand ohne SYMPHONY X-Bassist Mike LePond und Phil Tougas, die noch auf „Unyielding“ zu hören waren.

„Embers Of War“ entstand mit neuem Bassisten und Gitarristen

Die Vocals sind identisch geblieben: der ehemaliger HIBRIA-Fronter VIuri Sanson sorgt für den Gesang. Neu dabei sind am Bass Linus Klausenitzer (ex-OBSCURA) und der Gitarrist Justin Hombach. Das Quintett ordnet sich selbst dem technischen oder auch progressiven Power- und Speed Metal zu. Es ist also kein Zufall, dass Mike LePond von SYMPHONY X eine einflussreiche Rolle bei ETERNITY’S END innehatte. So prasselt ein Gitarrengewitter nach dem anderen auf den Hörer ein. Sänger Sanson rückt bei den Chorälen, welche mit Unterstützung von den beiden IRON SAVIOR-Musikern Piet Sielck und Jan-Sören Eckert entstanden, immer wieder in den Vordergrund und wechselt sich mit der Saitenfraktion bezüglich der Dominanz ab.

Saitenarbeit mit sehr hohem Tempo zeichnet die meisten Songs aus. Hier wären zum Beispiel „Hounds of Tindalos“ oder „Arcturus Prime“ zu nennen, welche aber im Refrain eingängig rüberkommen. Aber auch der progressive Einschlag kommt bei „Call Of The Valkyries“ oder „Shaded Heart“ nicht zu kurz. Der eingängige Refrain sorgt für eine Orientierung, sodass die Hörerschaft nicht im Riffgewitter untergeht. Der abschließende neun Minuten andauernde Titeltrack „Embers Of War“ liefert die komplette Bandbreite von ETERNITY’S END und erinnert an eine Kombination aus SYMPHONY X und BLIND GUARDIAN.

ETERNITY’S END bieten progressiven Power Metal ohne bombastischen Sound

„Embers Of War“ von ETERNITY’S END kommt im Gegenteil zu vielen handelsüblichen Scheiben im Power Metal ohne großen Bombast aus. Die Band setzt auf intensive Saitenarbeit, welche die meisten Tracks dominiert. Menschen, welche unter Power Metal SABATON, POWERWOLF und ähnliche Vertreter verstehen, machen einen Bogen um den Output. Wer SYMPHONY X oder auch die progressiven Werke von BLIND GUARDIAN zu seinen Favoriten zählt und Freude an intensiver Gitarrenarbeit hat, sollte das dritte Werk von ETERNITY’S END antesten.

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19.11.2021

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