ETERNAL OF SWEDEN schicken mit „Heaven’s Gate“ ihr zweites Album ins Rennen und spielen darauf hymnischen Power Metal, der wie geschaffen für ein Stadion scheint: Wenn die Produktion – im übrigen von keinem geringeren als Peter Tägtgren – den an und für sich kalten Stahl auf Überlebensgröße aufbläst, wenn das Songwriting einfach zum Mitgröhlen anregt, wenn der raumfüllende Hintergrundgesang zu den unverschämt eingängigen Hooklines ertönt – ja, dann ist das Power Metal aller erster Güte.
Die Jungs aus (Überraschung!) Schweden liefern auf „Heaven’s Gate“ einiges an Hits, die ohne Umschweife ins Ohr hineinkrabbeln, um dort zu bleiben. Allen voran ist es der Titeltrack, bei dem ETERNAL OF SWEDEN zur Höchsform auflaufen. Das flotte „The Purity Inside“ weiß ebenfalls zu überzeugen, auch wenn die Lyrics den klischeehaften Zeigefinger erheben.
Womit wir bei der größten Schwäche der Platte wären: Der Cheesiness-Faktor ist zum Teil sehr hoch, was mit den Texten zusammenhängt. Natürlich ist der Power Metal nicht gerade für seine Subtilität bekannt, aber ETERNAL OF SWEDEN fallen hier teilweise dermaßen tollpatschig mit der expositorischen Tür ins Haus, dass es fast schon lustig ist.
Darüber hinaus kann man „Heaven’s Gate“ aber nicht wirklich viel vorwerfen. Zwar zündet nicht jeder Song, doch feuern ETERNAL OF SWEDEN ausreichend Hits ab, um nicht in der Power-Metal-Szene unterzugehen.
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