Eternal Helcaraxe - Against All Odds

Review

Eine ganz nette, wenn auch nicht gänzlich überzeugende Portion melodischen und epischen Black Metals servieren uns zum Jahresende die Iren ETERNAL HELCARAXE via Abyss Records. „Against All Odds“ heißt das Menü, welches das erste mit mehreren Gängen auf der Karte ist (vorangegangen sind lediglich die Demo „Palest Kingdom“ und die EP „To Whatever End“). Darin kombinieren die Köche von der grünen Insel auf grundsätzlich interessante Weise Zutaten aus der finnischen Melodic-Death-Küche solcher Feinschmecker wie INSOMNIUM, den aktuell mit dem ersten Stern ausgezeichneten WOLFHEART oder auch neueren Kreationen von OMNIUM GATHERUM (in erster Linie was die vordergründige Gewürzmischung angeht) mit recht altbackenen (und uninspirierten) Aromen aus dem klassisch-norwegischen Black Metal, womit eine stilistische Ähnlichkeit zu solchen Namen wie VESPERIAN SORROW oder CALADAN BROOD nicht von der Hand zu weisen ist.

Dabei hätte in der Theorie ein wahres Festmahl für Gourmets herauskommen können, doch leider verpassen es ETERNAL HELCARAXE ein um’s andere Mal, auch die hintergründigen Aromen zu integrieren, die den Abgang bereichern – so hätten die Black-Metal-Zutaten der alten Kochschule ruhig etwas ausgefeilter und dominanter sein können, denn sie hätten der Suppe vielleicht etwas mehr Konsistenz verliehen und ganz nebenbei für mehr Ambiente gesorgt. So, wie „Against All Odds“ letztlich serviert wird, können jedoch lediglich einzelne Gänge wie „Invictus“ oder „As The Snow Gathers“ zum genüsslichen Speisen verführen, der Rest schmeckt überwiegend gleich, ein wenig fade und teilweise auch ein bisschen zäh.

19.12.2013
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