Eternal Fear - Eternal Damnation

Review

Mit „Eternal Damnation“ veröffentlichen ETERNAL FEAR ihr viertes Album in ihrer immerhin schon 18-jährigen Bestehenszeit. Die Schweden stehen dabei für eine Melange aus Heavy, True und Power Metal, aber inhaltlich keinesfalls für Drachen, Schwerter oder anderen Fantasy-Kram, wie man eventuell mutmaßen könnte. Das war seither so und ist auch auf der aktuellen Platte so, die zwar im eigenen Studio aufgenommen wurde, aber erstmals über eine Plattenfirma (Sliptrick Records) vertrieben wird.

Da das Cover direkt nach dem ersten Blick als reine Zumutung abgestempelt werden darf und an einen extrem schlecht Action-Streifen erinnert, sei die Konzentration rein auf die Musik gelenkt. Eröffnet wird direkt mit dem Titeltrack des Albums, der zwar ordentlich Hummeln im Hintern hat, nichtsdestotrotz keine richtige Durchschlagskraft entwickelt. Anschließend wird das Tempo etwas gedrosselt und mehr Raum für Melodien gelassen, die teilweise im Fahrwasser der großartigen Leads von Greg Mackintosh (PARADISE LOST) paddeln. Nicht allzu verwunderlich, sind eben diese eine der Lieblings-Bands von Gitarrist Mattias Tomasen. Mit „King of Sorrow“ werden die Beine dann aber zwischenzeitlich wieder in die Hand genommen. Interessant auf „Eternal Damnation“ ist dabei generell die Kombination von wirklich tief gestimmten Gitarren und dem hohen Gesang von Fronter Ove, der an Daniel Heiman (ex-LOST HORIZON) oder Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) erinnert, wenn auch diese nie ganz erreicht. Nach dem eher mauen „Final Stand“ und „Scream Out Loud“ (inkl. BLACK SABBATH-Huldigung bzw. fast schon astreiner Kopie) wird bereits zu Beginn der zweiten Hälfte von „Eternal Damnation“ klar, dass der Band nicht der große Wurf gelungen ist und sie nicht wirklich über ihren bisherigen Status hinauskommen. Vieles erscheint einfach nicht vollkommen. „World Comes Down“ rifft munter vor sich hin und zeigt, dass gerade die melodischen Parts der Band gut zu Gesicht stehen, beinhaltet aber auch viel Austauschware. Ähnlich verhält es sich mit „Army of Hell“, das zusätzlich noch mit einem total überflüssigen und langweiligen Solo ausgestattet ist, was den ansonsten ganz guten Song abwertet. Die letzten beiden Tracks versuchen das Ruder noch herumzureißen, schaffen diesaber nicht ganz, obwohl sie wirklich zu dem Besten gehört, was die Platte bietet.

Zu durchwachsen ist das Gesamtprodukt der Schweden auf „Eternal Damnation“. Die Songs kommen nicht wirklich über den solide rockenden Bereich hinaus. Lichtblick dabei ist aber die gute Leistung von Sänger Ove Jonsson, der ein wirklich breites Gesangsspektrum abdeckt und eine gute Figur macht. Unterm Strich bleibt also ein Album, das keinem schadet und dabei vor allem für jene geeignet ist, die nicht die größten Heavy, True und Power Metal-Hörer sind, da diese Stile auf „Eternal Damnation“ nicht in Reinform zelebriert werden.

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04.01.2014

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