Mit ‚Eskimada‘ liegt das selbstbetitelte Debütalbum einer italienischen Crossoverformation vor, die Einflüsse aus Grunge, Alternative und Metal in ihren Songs vereint. Hinter ESKIMADA verbergen sich fünf Musiker, allen voran Sänger Raffaele Pibiri, der bereits 2007 eine Band mit Namen NAKED WEAPONS gründete. Nach und nach stießen Ivano Pischedda (Gitarre), Enzo Di Ciaccio (Bass) und Giovanni Ambrosino (Drums) zum Line-Up und man beschloss, den Bandnamen in ESKIMADA umzuwandeln. Mit dieser Besetzung gewann die Band das „Cugana Rockfestival“ sowie das „Barbagia Rock Festival“ in Ollolai. Um den Sound zu verfeinern erweiterte die Band ihr Line-Up um einen zweiten Gitarristen. So stieß Alessandro Derosas zur Band. Mit dieser Besetzung spielten ESKIMADA nunmehr auch ihr Debütalbum ein.
Und dass die Band Potential besitzt, stellen Sie auf ihrem ersten Longplayer durchaus unter Beweis. Songs wie der Opener ‚Keep In The Strength‘, ‚Lose Control‘ oder ‚Right Now‘ nehmen deutliche Anleihen beim Metal und sind stark geprägt von Bands wie STAIND oder DISTURBED. Hin und wieder gibt es auch Anleihen beim Metalcore, wobei die Growls durchaus passabel klingen und die Cleanpassagen zu gefallen wissen. Die Entscheidung, einen zweiten Gitarristen aufzunehmen, hat sich als richtig erwiesen, auch wenn die Gitarrenläufe noch dominanter werden können. Songs wie ‚Hero‘ oder ‚Action‘ sind äußerst basslastig, was nicht wirklich störend ist, jedoch sollte die Band beim nächsten Album die Stärke zweier Gitarristen noch intensiver nutzen. Mit Raffaele Pibri hat die Band einen Sänger, der überzeugt. Seine Growls sind zwar nicht prägend, doch gerade die höheren Gesangspassagen meistert er ohne Probleme und gibt den Songs dadurch eine eigene Note.
Insgesamt legen ESKIMADA ein solides Debütalbum vor. Den Spaß am Experimentieren merkt man den neun relativ kurzen Songs in jedem Moment an. Die Spielzeit ist mit gut einer halben Stunde etwas dünn, hier kann gerne noch der eine oder andere Song mehr auf das nächste Album gepackt werden. Fans von KORN oder DISTURBED sollten aber mal ein Ohr in das Debüt der Italiener riskieren.
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