Eshtadur - Oblivion (EP)

Review

KURZ NOTIERT

Black und Death Metal aus Südamerika, da denkt man doch eher an SACRÓFAGO denn an NEAERA. Die fünf Kolumbianer ESHTADUR jedoch spielen auf ihrer neuen EP „Oblivion“ entgegen aller Erwartungen eine moderne Mischung aus melodischem Death Metal und melodischem, bisweilen sinfonischem Black Metal und erinnern so an eine Mischung aus den bereits genannten NEAERA, AT THE GATES ab „Slaughter Of The Soul“ und einem Einsprengsel DIMMU BORGIR. Klingt komisch? Ist aber so, und noch was: Das Prinzip funktioniert besser, als man es erwarten würde. Die „Oblivion“-EP klingt zwar nicht wirklich innovativ, aber das muss ja auch nicht immer – Fakt ist, ESHTADUR können immer wieder durch Details wie den abschließenden, xylophonartigen Keyboards in „The Rebellion“, einem schicken choralen Arrangement in „In A Trance With Darkness“ oder einem pompös-bombastischen Motiv in „Last Day Of The Condor“ überraschen. Die uncharmante, digitale Produktion nimmt dem Material zwar etwas von der Wucht, die es haben könnte, aber trotzdem ist ESHTADURs „Oblivion“-EP ein nettes Kleinod aus Südamerika.

30.11.2015

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