Escape The Fate - Hate Me

Review

ESCAPE THE FATE legen mit „Hate Me“ ihr mittlerweile fünftes Studio-Album hin. Auch wenn die fünfköpfige Band aus den Staaten in der deutschen Post-Hardcore-Szene eher einen geringen Bekanntheitsgrad hat, ist sie in Amerika um einiges erfolgreicher. ESCAPE THE FATE sind in ihrer Fangemeinde kein unbeschriebenes Blatt. Sie halten bis heute zusammen und verfolgen ein Ziel: Die Herzen ihrer Fans mit einer Mischung aus Metalcore, Modern Metal, Emocore und Nu Metal zu gewinnen. Ihre gemeinsame Banderfahrung spiegelt die neue Platte „Hate Me“ wider.

Im Opener „(Just A) Memory“ stimmt Sänger Craig Mabbitt mit seiner harschen Stimme das Album ein, begleitet von den typischen Core-lastigen Gitarrenriffs und wuchtigen Drums. „(Just A) Memory“ ist einer der stärksten Songs auf ihrem neuem Werk, gefolgt von „Les Enfants Terribles“. Der Titel überrascht mit den Growls von Mabbitt und dem gelungenen Background-Gruppengesang. Der Song „Live For Today“ kling stark nach Nu-Metal. In etwa so, wie LINKIN PARK heute klingen.

Im Gegensatz dazu kommen in Songs wie „Alive“, „Get Up Get Out“ und „Hate Me“ die Gitarren sowie die Drums nicht aus den Füßen. Man wartet vergeblich auf den großen Knall.  Selbst Mabbitt versucht aus sich herauszukommen, was ihm ebenso wenig gelingt. Dazu gesellt sich ein oftmals nur solides Drumspiel und ähnlich klingende Gitarrenriffs, welche das komplette Album befüllen. Dadurch schöpfen ESCAPE THE FATE auf „Hate Me“ nicht ihr volles Potential aus – so ist das fünfte Album der US-Amerikaner eher für Fans der Band und des Genres interessant.

30.11.2015
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