Escape The Fate - Chemical Warfare

Review

Soundcheck April 2021# 19 Galerie mit 26 Bildern: Escape The Fate - Deutschland Tour 2024 in Essen

„Es mögen dieselben Typen sein, mit den gleichen Namen, und doch ist es ein brandneues ESCAPE THE FATE. Wir gehen nun mit völlig neuen Beweggründe auf die Bühne und ins Studio. Wirf alles weg, was du über diese Band zu wissen glaubst. CHEMICAL WARFARE ist ein Neuanfang für uns.“ Mit diesen Worten veröffentlicht die Band aus den Staaten am 09.04.2021 ihre neue Scheibe. Und auch wenn der Name nach düsterem Angriff klingt unter Nutzung aller Waffen- offensichtlich auch chemischer- sollte sich hier ein eigenes Bild bzw. Ohr gemacht werden.

ESCAPE THE FATE: Hallo, Neuanfang!

Die neue Langrille der Metalcore-Screamo-Post-Hardcore-Fraktion präsentiert kein Make-Over der Band in Richtung bitteren Sound und schwärzestem Metal. Nein, die Jungs sind erstaunlich positiv und launig bei der Sache. „Lightning Strike“ liefert mit einem spritzigen Gitarrensolo am Anfang, ordentlichem Tuning und den Einsatz von Synthesizern hier und da direkt die Einladung zum Abgehen. ESCAPE THE FATE wollen einschlagen, und dazu passt ein Track, der übersetzt nichts anderes als Blitzschlag heißt, doch am Besten als Opener. Also nicht lang fackeln und mit dem Fuß wackeln bei 3….2…1…!!

Positiver „Chemical Warfare“

Für den zweiten Song „Invincible“ konnte man LINDSEY STERLING (weltbekannte Violinistin und Komponistin) gewinnen und tritt damit zwar nicht qualitativ sondern tempotechnisch auf die Bremse. Balladig wabert das Ganze in das Gehirn und kommt mit choralen Gesang und Breakdowns im Mittelteil dann doch noch etwas aus der Hüfte. Die zweite Kooperation liefert „Not My Problem“. Travis Barker, die viele noch aus BLINK-182-Zeiten kennen müssten, verstärkt hier das Quartett. Und wieder geht das Ding mit emotionalerem Gesang und ordentlich Druck am Ende auf. Passt!

ESCAPE THE FATE: Stil-Mash-Up

Chor und Gangshouts, die beliebten Stilmittel des Cores jeglicher Art liefert „Chemical Warfare“ natürlich auch brühwarm. Die Fähigkeit aber nicht nur damit, sondern mit diversen Stilmixen zuspielen, um sich zu zuschmeißen, zeigt „Burning Bridges“. Die Vocals springen von lieb bis böse, HipHop-Passagen wechseln sich mit saftigen Gitarrenriffs, ein Chor im Hintergrund und schmissige Dancefloor-Elemente. Fertig ist ein Song der den aktuellen Sound der Band aus Las Vegas /Nevada am Treffendsten beschreibt.

„Chemical Warfare“ ist eine Weiterentwicklung

Es mag zwei-drei Anläufe dauern und sicherlich ist der Sound der Jungs speziell. Metalcore- und Post Hardcore-Freunde werden an der Scheibe sicher ihren Spaß haben. Mit knackigen Tracks und satten Stilmixen versehen macht „Chemical Warfare“ Laune und manifestiert den neuen Sound von ESCAPE THE FATE. So können wir anstatt von einem Neuanfang eher von einer, sich sehr gut anfühlenden Weiterentwicklung, sprechen.

 

 

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09.04.2021

It`s all about the he said, she said bullshit.

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