Erupdead - Deadend (EP)

Review

Als ob ihre Schweizer Herkunft nicht Grund genug für große sprachliche Verwirrungen wäre, sind ERUPDEAD mit ihrem Stück „Hexakosioihexekontahexaphobia“ heiße Anwärter auf den Sonderpreis für den unverständlichsten und unaussprechlichsten Liedtitel des Jahres, wenn nicht sogar aller Zeiten. Wer dieses Wortungetüm zu übersetzen vermag, darf den Autor an dieser Stelle gerne von seiner Unwissenheit erlösen. Bis dahin werde ich mich jedoch auf das wirklich wichtige konzentrieren, nämlich die Musik.

ERUPDEAD spielen ein buntes Metalcore-Potpourri mit Hauptzutaten aus Death- und Thrash-Metal, sowie der Hardcore-Szene. Da wird wacker ins Mikro gebrüllt und Riffs runter geschreddert in einem bunten Reigen aus mit Breaks durchsetztem Geknüppel und melodischen Gitarren-Leads. Das klingt so wenig originell wie es sich liest und ist dennoch kompetent präsentiert und handwerklich gut umgesetzt. Ein wenig zu gleichförmig und austauschbar klingen die sechs Stücke noch, so dass man den Schweizern für ihre nächsten Veröffentlichungen mehr Abwechslung ans Herz legen möchte. Dennoch bietet die „Deadend“-EP Genre-Fans neues Hörfutter, bei dem durchaus mal ein Ohr riskiert werden darf.

08.10.2009

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