Eraserhead - Aviditas Humani

Review

Woher ERASERHEAD ihren Bandnamen haben, muss sicherlich nicht lang und breit erörtert werden. Den Bogen zum Film schlagen die Limburger dann direkt zu Beginn, das Intro ist nämlich ein Schnipsel aus dem Originalsoundtrack. So verstörend wie das filmische Schaffen von David Lynch seinerzeit ist die erste EP „Aviditas Humani“ allerdings nicht. ERASERHEAD spielen Death Metal der eher älteren Florida-Schule – mit einer kräftigen Portion Groove. Obendrein zeigt der Fünfer ein geschicktes Händchen beim Songwriting. Von Langeweile keine Spur. Dank ziemlich variabler Riffs, die stellenweise gar eine leichte Black-Metal-Note haben , zeigen sich fünf Songs äußerst lebendig. Nicht nur Neu-Fronter Marco, der es versteht, seine Growls und Screams herrlich kräftig ertönen zu lassen, sondern auch die Entscheidung, die Instrumente live einzuspielen, kommt ERASERHEAD zu Gute.

Entsprechend old-school ist auch die Produktion von „Avidita Humani“ ausgefallen, absolut passend im Übrigen. Absolute Euphorie haben die Limburger bei mir zwar nicht entfacht, aber doch gewaltigen Eindruck hinterlassen. Wer sich gerne alte CANNIBAL CORPSE-Platten rein zieht, sollte hier dringend die Ohren spitzen.

10.02.2013

Chefredakteur

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