Nach einer in Eigenregie erschienenen EP im Jahre 2009 veröffentlichen die Briten von ERADICTION mit “Dreams Of Reality” nun ihr erstes Full Length-Album. Verschrieben hat sich der Fünfer einer knackigen Mischung aus Neo-Thrash, Melodic Death Metal und Death- sowie Metalcore. Riffing und Drums peitschen durchweg brachial nach vorn, lediglich durchbrochen von frickeligen Soli und wenigen Passagen, in denen ERADICTON das ansonsten sehr hohe Tempo ein wenig drosseln. Gesanglich wechselt Fronter Aston Reynolds zwischen tiefen Growls, die leider ein wenig zu drucklos und aggressiv daher kommen, und hohem, überspitztem Gekeife der Marke WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER.
Insgesamt kann man sich “Dreams Of Reality” auf jeden Fall anhören, die jungen Briten verstehen ihr Handwerk und sowohl rein technisch als auch kompositorisch kann man ihnen wenig vorwerfen, problematisch ist jedoch, dass zum einen auch nach mehreren Hördurchläufen nichts von der Platte hängen geblieben ist, dafür fehlen einfach die Highlights, und zum anderen, dass ERADICTION keinerlei eigenen, charakteristischen Trademarks aufweisen und so höchstwahrscheinlich sang- und klanglos in der Masse der Bands dieses Genres untergehen.
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