Era Vulgaris - What Stirs Within
Review
Nicht gerade einfache Kost liefern die 2004 gegründeten ERA VULGARIS aus Irland mit ihrem Debüt „What Stirs Within“ ab. Progressiven Heavy und Thrash Metal als auch eine Spur Death Metal werden hier zusammen vermischt, als ob es ganz selbstverständlich wäre. Die vier Herren überschreiten dabei gleich mehrere Grenzen, womit eine etwaige Zielgruppe schwer auszumachen ist.
Grundsätzlich definiert sich die Musik von ERA VULGARIS durch äußerst melodische Leads, lange, klassische, ausgefeilte Soli, treibende, manchmal auch wirre Riffs, teils verschachtelte Songstrukturen und vertrackte Rhythmen. Dazu gibt es Gesang von Geschrei (gut), Growls (auch ok) bis klar (weniger gut, etwas schwach und gesichtslos), hieran sollte klar noch gearbeitet werden, denn momentan hängt dieser der durchaus guten Musik noch etwas nach. Den Klängen auf „What Stirs Within“ kann man teilweise deutlich heraushören, dass die Band durchaus schon MEGADETH, CONTROL DENIED, DEATH, CYNIC, OPETH, MASTODON sowie ganz alte METALLICA gehört hat, hier und da auch mal klassischer Rock der Marke LED ZEPPELIN, an der Gitarre schimmert auch mal ein wenig Randy Rhoads heraus, zu den genannten Klassikern fehlt es allerdings noch ein wenig, was allerdings in Anbetracht der kurzen Historie nicht weiter verwundern sollte. Gerade die dynamische Mischung aus aggressiven Wutausbrüchen einerseits und melodischen, atmosphärischen Passagen andererseits sind reizvoll. ERA VULGARIS zeigen wirklich hohes instrumentales Können. Die Produktion hätte ruhig auch etwas mehr Schmackes vertragen können, es fehlt doch an Druck und Brillanz.
Letztendlich ist ERA VULGARIS mit „What Stirs Within“ ein ungewöhnliches, überdurchschnittliches, sehr verspieltes Album gelungen, welches allerdings im Gesamteindruck noch nicht vollends überzeugen kann.
Era Vulgaris - What Stirs Within
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Progressive Rock/Metal |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 55:24 |
Release | 2007-07-02 |
Label | Open Your Ears Records |