Equal Minds Theory - Hell Is Other People
Review
Boah, die wollen es aber wissen. EQUAL MINDS THEORY kommen aus Russland und jubeln uns auf ihrer EP „Hell Is Other People“ sechs Lieder in rund elf Minuten unter. Gezockt wird moderner Core, irgendwo zwischen Math und komplettem Unsinn…
Fangen wir mit dem Besten auf der EP an, nämlich dem Bass. Cool ausgesteuert und schön herausstechend kommt er adäquat zur Geltung. Die Sachen, die gezockt werden sind mitunter richtig interessant und herausfordernd für den Hörer, wenngleich technisch nach oben hin natürlich noch Luft ist (wie immer also). Vermutlich sollte dadurch auch das nicht ganz ausgereifte Spiel der Gitarre übertüncht werden, die mehr Noise als vernünftige Musik veranstaltet. CONVERGE oder THE DILLINGER ESCAPE PLAN für Arme möchte man meinen, aber was sich hier so unschön gemein anhört ist unerfreulicherweise tatsächlich Fakt. Mehr als sinnloses Herumgehacke und schwachbrüstiges Geschrabbel gibt es auf „Hell Is Other People“ leider nicht zu hören. Kleiner Tipp: Noch ein bisschen häufiger „Calculating Infinity“ hören, damit es das nächste Mal auch wirklich richtig klappt!
Die Produktion lässt ebenfalls ein wenig zu wünschen übrig. Etwas unstimmig und mit viel zuwenig Biss in den Tiefen rödeln die sechs Tracks an einem vorbei und lassen eher mehr Fragen aufkommen, als dass Befriedigung entsteht.
EQUAL MINDS THEORY benötigen jedenfalls noch einiges an Erfahrung, um wirklich überzeugen zu können. Auch wenn sie handwerklich (bis auf die Gitarre) nicht wirklich schlecht zur Tat schreiten (ich sag ja, der Bassist ist richtig gut!), können die Songs nicht bis ins Sympathiezentrum des Hirns vordringen. Schade, aber noch ist ja nicht Hopfen und Malz verloren.
Wer Interesse an der EP hat, setzt sich über ihre Website bitte direkt mit der Band in Verbindung.
Equal Minds Theory - Hell Is Other People
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Progressive Rock/Metal |
Anzahl Songs | 6 |
Spieldauer | 10:54 |
Release | 2007-08-22 |
Label | Eigenproduktion |