Epsilon - From This Pain

Review

Die österreichischen Thrasher EPSILON sind bereits seit 2003 am Start und haben 2006 mit „Simple Life“ eine erste EP veröffentlicht. Seitdem waren sie für einige Shows im Vorprogramm von OBITUARY, EKTOMORF und BENEDICTION unterwegs und haben an neuen Songs gefeilt. Das Ergebnis liegt nun in Form ihrer neuen EP „From This Pain“ vor, die drei neue Songs beinhaltet sowie den Titeltrack in einer zusätzlichen Live-Version.

Dabei ist es mir eigentlich ein Rätsel, warum das Quintett gerade diesen Song doppelt auf die EP gepackt und ihn gleichsam zum Namensgeber auserkoren hat: Das Eingangsriff ist dermaßen schlaff und abgelutscht, dass es einen völlig falschen Eindruck von dem vermittelt, was folgt. Das ist nämlich durchaus brauchbar: Der Titeltrack hat nach circa dreieinhalb Minuten eine coole Wendung, gibt sich plötzlich groovend und ist wesentlich innovativer als das, was vorher zu hören war. Aber auch „Cultures Collide“ und „As The Sea“ können was: „Cultures Collide“ lebt von seinen luftigen Grooves, die dem Track trotz seines Double-Bass-Rhythmus und seiner heiseren Death-Metal-Vocals fast schon ein funky Feeling verleihen. Cool auch die einzeln auf den Gitarren gespielten Töne. „As The Sea“ ist noch mehr Thrash Metal, erinnert dezent an die schnelleren Stücke von TESTAMENT und macht auch vor kurzen Blastbeats nicht halt. Da fällt es auch nicht so sehr ins Gewicht, dass der Schlagzeuger auch schon mal etwas ins Schlingern gerät. Abschließend ist noch einmal eine Live-Version von „From This Pain“ zu hören, der sich nicht sonderlich von der Studioversion unterscheidet, vielleicht aber etwas tighter rüberkommt.

„From This Pain“ ist also nicht durchweg überzeugend, macht aber zumindest in Teilen Spaß. Wenn es EPSILON in Zukunft schaffen, ihre Stärken noch mehr zu bündeln, sollte ihnen einiges an Aufmerksamkeit gewiss sein. Dazu müssen aber neue Songs her – also haut rein, Jungs!

15.10.2008

- Dreaming in Red -

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