



Oh, mega! Es gibt ein neues EPICA-Album nach „Omega“! „Aspiral“ heißt der neunte Output der niederländischen Symphonic-Größe und der bringt alle Zutaten mit, die man sich von einem ihrer Outputs wünscht: Bombast, Härte, Simone Simons‘ zarter Gesang und Mark Jansens Growls als Kontrast. Zudem findet die „A New Age Dawns“-Songreihe ihr Ende, nachdem sie 16 Jahre lang pausiert hat.
EPICA packen erneut die großen Geschütze aus
Nachdem „Omega“ das Finale einer Trilogie darstellte, die mit „The Quantum Enigma“ begann, können EPICA mit „Aspiral“ befreit loslegen. Das fängt schon ab Sekunde eins an, denn „Aspiral“ ist das erste Album, das kein Intro besitzt. „Cross The Divide“ wirft uns direkt ins Geschehen und fällt ungewohnt eingängig und poppig aus, allerdings kann man die bekannten Trademarks trotzdem raushören.
Es muss sich keiner Sorgen machen, dass EPICA ihre vielschichtigen Arrangements verloren haben, denn diese finden wir genug. In puncto Spielzeit fahren EPICA sich etwas zurück, der längste Track läuft zahme acht Minuten, aber ansonsten bekommen wir die komplette Gewalt eines Symphonieorchesters und eine gut eingespielte Truppe. Auch der Death-Metal-Anteil mit Mark Jansens erschütternden Growls und gelegentlichen Blastbeats ist präsent.
Neuigkeiten gibt es wenige, dafür hat die Kombo ihren Sound zu sehr verinnerlicht. Der Metalcore-artige Breakdown in „Fight To Survive – The Overview Effect“ ist so noch nicht dagewesen, aber ansonsten konzentriert sich das Quintett auf seine Stärken. Dazu zählen neben dem Metal-Fundament und dem Symphonie-Orchester auch auch vielstimmiger Chor und durchgehend intelligente Arrangements, die einen über die Stunde Albumlänge bei Stange halten.
„Aspiral“ überzeugt mit bekannter Stärke und einem Schuss Neuem
Letzten Endes können EPICA-Fans beruhigt zugreifen, denn auf „Aspiral“ bündeln die Niederländer auf elf Tracks alle Trademarks. Sie haben nicht versucht, sich mit einem riesigen Opus zu übertreffen oder große Ausflüge in andere Genres gemacht – dafür zementieren sie ein weiteres Mal ihren Status als eine der qualitativ hochwertigsten Symphonic Metal Bands.
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