Entwine - Gone

Review

Gothic Metal scheint in der letzten Zeit wieder einen Comeback zu machen. Obwohl Entwine (nicht zu verwechseln mit der Englischen Gothic Metal Formation EntwineD) nur ungefähr 40prozentig in die obengenannte Kategorie paßt, kann man die Musik trotzdem als Dark/Gothic Metal einstufen. Das finnische Quintett widmet sich also diesem melancholischen Musikstil, ohne sich jeglichen Klischees des Genres zu unterwerfen. Der angenehme Gesang des Mika Tauriainen klingt ziemlich wie die des netten Herrn von Farmer Boys und die Musik liegt irgendwo zwischen Sentenced, Diabolique, Flowing Tears, Godgory und enthält öfter auch melancholisch-emotionale Passagen in bester Farmer Boys Manier. Nach erstem Reinhören ist Gone nicht besonders interessant, wird jedoch nach jedem Spielen besser und besser. Die acht Songs sind absolut genial und enthalten all das, was das Herz begehrt: Melodie, Stärke und Atmosphäre. Entwine’s Musik ist nicht typisch depressiv wie die Trauertöne der meisten Gothic Bands heutzutage, sondern enthält ihre eigene gefühlvolle Stimmung. Daß an den Tasten ein sehr sympathisches Fräulein sitzt macht die ganze Sache um so erfreulicher. Ein wirklich gelungenes Album, welches Entwine in die oberste Stufe des Dark Rock schieben wird und gleichzeitig Spike/Spinefarm’s Ansehen als hochkarätiges Label (abgesehen von Shadow) beibehält. Fantastisch!

25.05.2001
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