Entreat. kommen aus Slowenien…und? Nun, das soll bewirkt haben, dass ihrer metallischen Musik mit rudimentären Hardcore Einflüssen (man traut sich ja kaum noch Metalcore zu schreiben, träfe es wohl auch nur bedingt) eine wohl landestypische Melancholie beigemischt wurde. Doch lassen sich ihre musikalischen Wurzeln viel eher in der schwedischen Ecke einsortieren – einiges an Melodie, einiges an schweren Riffs und viel inbrünstiges Gebrülle. Soviel zu Quantität.
„Deicubation“ beginnt mit einem sehr drückenden Opener, der sich durch sein energetisches Schlagzeug und Gitarrenspiel ungebremst in den Kopf drückt. Schon beim darauffolgenden „Non Plus Ultra“ macht sich jedoch ein deutlicher Hemmfaktor auf der Platte bemerkbar, da die Vocals in punkto Abwechslung nicht wirklich dem Songtitel entsprechen. Und das anschließende „Few Seconds in Clearness“ beschreibt auch, warum der Sänger sonst so konsequent an seinen eintönigen Shouts festhält. Eher uninspirierte Songideen folgen aufeinander, bis in „Miss Norbet“ gelungene Geigeneinsätze endlich diese beschriebene Melancholie spürbar machen. In diesem Sinne entlassen Entreat. ihre Hörer mit einem gefühlvollen und bedächtigen Instrumental aus „Deicubation”, das gute Ansätze hat und eine Tendenz nach oben zeigt, doch im Gesamterscheinungsbild noch zu identitätslos ist.
Kommentare
Sag Deine Meinung!